16.02.18Berlin-Brandenburg

Allianz der Wirtschaft: Enge Vernetzung der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg durch Abbau jeglicher Hemmnisse

Die regionale Wirtschaft sowie die Politik in Berlin und Brandenburg wollen gemeinsam verstärkt dafür sorgen, dass die deutsche Hauptstadtregion für die Zukunft gerüstet ist. Darüber haben sich heute mit Berlins Regierendem Bürgermeister Michael Müller sowie mit Brandenburgs Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke Vertreterinnen und Vertreter der im Sommer 2017 gebildeten Allianz der Wirtschaft in Berlin verständigt. Dabei wurde eine vertrauensvolle, noch engere, Ländergrenzen übergreifende Zusammenarbeit angekündigt. Ziel der Allianz der Wirtschaft, die für rund 500.000 Unternehmen steht, ist der fachübergreifende Abbau jeglicher Hemmnisse in allen Politik- und Verwaltungsfeldern mit dem Ziel einer noch engeren Vernetzung.
 
Peter Heydenbluth, Präsident der Industrie- und Handelskammer Potsdam: „Anhaltendes Wachstum bei Unternehmen und Bevölkerung, steigende Investitionen, sprudelnde Steuereinnahmen: Der Wirtschaft in der Hauptstadtregion geht es gut. Das sind beste Voraussetzungen, gerade jetzt noch bessere Rahmenbedingungen zu schaffen, die die gute wirtschaftliche Entwicklung in der Zukunft nachhaltig sichern. Deshalb gilt es, gemeinsam noch große Potenziale auszuschöpfen. Das beginnt bei Energiethemen und führt bis zur Verkehrsinfrastruktur mit Wohnen und Pendlerverkehr, Nahverkehrsplänen und der Anbindung des Flughafens BER.“
 
Dr. Beatrice Kramm, Präsidentin der Industrie- und Handelskammer Berlin: „Berlin und Brandenburg bilden als Metropolregion eine symbiotische Einheit. Die Wirtschafts- und Lebensräume sind längst eng miteinander verflochten. Zwar arbeiten beide Länder bereits auf einigen Feldern vertrauensvoll zusammen – die Zukunftsthemen stellen jedoch wachsende Anforderungen an die Ausgestaltung und Intensität dieser Kooperation. Die Spitzen der Landesregierungen und die Allianz der Wirtschaft haben durch den heutigen Austausch ein wichtiges Signal zur Stärkung der Region gesetzt. Wir sind übereingekommen, das Management der Metropolregion gemeinsam weiterzuentwickeln, um deren große Zukunftspotenziale vollständig zu heben.“
 
Dr. Frank Büchner, Präsident der Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB): „Berlin und Brandenburg müssen in ihre Wettbewerbsfähigkeit investieren. Unsere Hauptstadtregion kann dabei zu den Gewinnern des digitalen Wandels gehören: Neue Geschäftsmodelle verändern die Märkte in Bereichen wie Gesundheit, Energie und Mobilität – Branchen, in denen wir traditionell stark sind. Und auch in der Industrie werden mit der Digitalisierung die Claims neu verteilt. Voraussetzung für den Erfolg aber ist eine gemeinsame digitale Agenda beider Länder.“
 
Robert Wüst, Präsident des Handwerkskammertages Land Brandenburg: „Die hohe Nachfrage nach Handwerkerleistungen verbindet die Länder Berlin und Brandenburg nicht nur wirtschaftlich. Unsere Mitgliedsunternehmen, Mitarbeiter und Auszubildenden pendeln täglich zwischen Wohnung, Betrieb und Baustellen über die Ländergrenzen. Die nahtlose An- und Einbindung beispielsweise der Uckermark, der Prignitz oder der Lausitz hat wesentlichen Einfluss auf die prosperierende Entwicklung. Das Handwerk ist wichtiger Motor des Wachstums. Damit das so bleibt, muss die Mobilität in der Hauptstadtregion auch künftig erhalten bleiben. Eine störungsfreie Verkehrsinfrastruktur ist dafür unverzichtbar.“
 
Stephan Schwarz, Präsident der Handwerkskammer Berlin: „Das Handwerk ist einer der wichtigsten Konjunkturmotoren in der Region Berlin-Brandenburg. Zahlreiche Handwerksbetriebe aus Berlin arbeiten in Brandenburg und umgekehrt.  Daher wollen wir mit der Allianz der Wirtschaft dafür sorgen, dass die Politik die Rahmenbedingungen für ein gemeinsames Wirtschaften in beiden Ländern verbessert und gleichzeitig Bürokratie abbaut. Nur so können die Unternehmen in der Region zuverlässig planen und erfolgreich auch große Projekte umsetzen.“  
 
Zur „Allianz der Wirtschaft“ hatten sich im Sommer 2017 auf Initiative der IHK Potsdam die Industrie- und Handelskammern sowie die Handwerkskammern aus Berlin und Brandenburg, die Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB), der Bauindustrie-Verband Berlin-Brandenburg, die Fachgemeinschaft Bau Berlin und Brandenburg e. V., der DEHOGA Berlin und der DEHOGA Brandenburg sowie der Handelsverband Berlin-Brandenburg zusammengeschlossen, um der Wirtschaft eine starke Stimme zu geben und gemeinsam die Anliegen der Unternehmen zu vertreten. Diese Allianz aus 14 Kammern und Verbänden hat es sich zur Aufgabe gemacht, Wachstumshemmnisse für die Unternehmen der Hauptstadtregion aus dem Weg zu räumen, dafür Lösungen aufzuzeigen und die Politik für die notwendigen politischen Weichenstellungen zu gewinnen, heißt es im Gründungspapier. Die Fusion der beiden Bundesländer bleibe für die Allianz langfristiges Ziel.
 
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Die Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB) sind die Stimme der Wirtschaft in der Hauptstadtregion. Wir stehen für 60 Mitgliedsverbände aus allen wichtigen Branchen, von der Autoindustrie bis zur Startup-Branche. Als Landesvereinigung der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) und Landesvertretung des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) setzen wir uns für die Belange der regionalen Wirtschaft auf Bundesebene ein. Unser ordnungspolitisches Leitbild ist die Soziale Marktwirtschaft mit einem funktionierenden Wettbewerb. Für uns sind unternehmerische Freiheit, ökonomische Leistungsfähigkeit und Verantwortung für das Gemeinwohl untrennbar miteinander verbunden.

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