24.06.16Berlin

"Eine schwere Enttäuschung"

UVB-Hauptgeschäftsführer Christian Amsinck zur Entscheidung der Briten, die EU zu verlassen

„Die Entscheidung der Briten ist aus Sicht der Wirtschaft in der Hauptstadtregion eine schwere Enttäuschung. Für viele Unternehmen aus Berlin und Brandenburg ist Großbritannien ein wichtiger Handelspartner, vor allem in den Branchen Automotive, Telekommunikation, Metall und Elektro. Politisch verlieren wir einen Partner, der immer für marktwirtschaftliche Lösungen und staatliche Zurückhaltung gestanden hat. Die EU und London müssen nun ihre Handelsbeziehungen so schnell wie möglich neu ordnen. Eine zwei Jahre dauernde Hängepartie können wir nicht gebrauchen. Neue Zölle und andere Handelsbarrieren würden die gewachsenen, länderübergreifenden Produktionsketten stören. Eins ist klar: Die EU und Großbritannien sollten darauf hinarbeiten, dass sie auch künftig vom Warenaustausch und gemeinsamen Standards profitieren.

Die EU muss nun noch deutlicher machen, dass Zusammenarbeit und Integration der Schüssel für mehr Wachstum und Beschäftigung in Europa sind. Dazu gehören auch institutionelle Reformen und der Abbau von Bürokratie. Nur als starke Einheit kann die EU auf den Weltmärkten weiterhin eine wichtige Rolle spielen.“

Die Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB) sind die Stimme der Wirtschaft in der Hauptstadtregion. Wir stehen für 60 Mitgliedsverbände aus allen wichtigen Branchen, von der Autoindustrie bis zur Startup-Branche. Als Landesvereinigung der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) und Landesvertretung des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) setzen wir uns für die Belange der regionalen Wirtschaft auf Bundesebene ein. Unser ordnungspolitisches Leitbild ist die Soziale Marktwirtschaft mit einem funktionierenden Wettbewerb. Für uns sind unternehmerische Freiheit, ökonomische Leistungsfähigkeit und Verantwortung für das Gemeinwohl untrennbar miteinander verbunden.

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Carsten Brönstrup
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