"Flughafen braucht zusätzliche Bau-Expertise – Aufsichtsrat sollte Entscheidung gegen weiteren Geschäftsführer überdenken"
Zur Aufsichtsratssitzung der Flughafengesellschaft zum BER am Freitag, 15. Dezember, erklärt Christian Amsinck, Hauptgeschäftsführer der Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB):
„Das Flughafen-Projekt BER braucht endlich eine klare Perspektive. Die immer wieder hinausgeschobene Eröffnung hat dem Wirtschaftsstandort Berlin-Brandenburg schon erheblich geschadet. Das Thema hängt der Region in der öffentlichen Wahrnehmung wie ein Mühlstein um den Hals. Die Unternehmen brauchen jetzt einen verlässlichen Termin für den Start des Flughafens. Wichtig ist, dass die Eröffnung rechtssicher funktioniert und dass angesichts der wachsenden Passagierzahlen die erforderlichen Kapazitäten vorhanden sind. Mit jedem Tag, an dem der BER nicht in Betrieb ist, verschenken Berlin und Brandenburg Chancen, vor allem bei der Entwicklung des Flughafen-Umfelds.
Um den BER so schnell wie möglich ans Netz zu bringen, ist vor allem zusätzliche Expertise notwendig. Es braucht einen erfahrenen Bau-Fachmann im Rang eines Geschäftsführers der Flughafengesellschaft. Er muss die Mängel am Hauptterminal zügig beseitigen und zudem den Masterplan für die Kapazitätserweiterung des BER umsetzen. Deshalb appellieren wir an den Aufsichtsrat, seine Entscheidung gegen eine solche Personalie noch einmal zu überdenken. Darüber hinaus muss sich auch der Bund als Mitgesellschafter, der Erfahrungen mit Großprojekten hat, stärker einbringen.“