"Jetzt müssen die Länder liefern"
Zu den Plänen von Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (CDU), die Schulen bei der Modernisierung der IT-Ausstattung mit fünf Milliarden Euro zu unterstützen, sagt Christian Amsinck, Hauptgeschäftsführer der Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB):
„Das Angebot des Bundes ist eine riesige Chance. An vielen Schulen in Berlin und Brandenburg ist die IT-Ausstattung heute alles andere als zeitgemäß. Das muss sich so schnell wie möglich ändern. Deshalb sollten die Bundesländer den Digitalpakt mit dem Bund unbedingt schließen. Digital zu arbeiten, zu lernen, zu konstruieren oder zu kommunizieren gehört schließlich heute in der Berufswelt zu den Basis-Qualifikationen.
Breitbandanbindungen, leistungsfähige Geräte und W-LAN können aber nur die Grundlage für eine umfassende digitale Bildung sein. Hier sind die Länder gefordert. Sie müssen jetzt die nötigen pädagogischen Konzepte entwickeln, die neue Technik in die Lehre einbinden und die Lehrer so aus- und weiterbilden, dass der Unterricht binnen kurzer Zeit auch tatsächlich moderner wird. Die Länder können mit dem Angebot des Bundes nun nicht mehr auf fehlende Mittel verweisen. Sie müssen jetzt liefern.“
Die UVB macht sich schon lange für eine Digitalisierung der Bildung stark. Das war auch Thema einer Veranstaltung gemeinsam mit Microsoft im Rahmen des „Digitalen Bildungspaktes“ am Dienstag in Berlin. Das Podium, bestehend aus Vertretern aus Schule und Wissenschaft, Startups und großen Unternehmen, war sich einig: Die digitalisierte Arbeitswelt erfordert neue digitale Kompetenzen, die in der Schule vermittelt werden müssen. Schlüsselakteure sind die Lehrerinnen und Lehrer, die die neuen Lernmethoden beherrschen und einsetzen müssen. Wie neue Produkte und Plattformen junger Firmen dabei unterstützen können, haben Präsentationen von sechs Startups aus dem Bereich der "Educational Technologies" gezeigt. Mehr zur Veranstaltung finden Sie unter www.uvb-online.de.