29.04.16Berlin

Nachwuchskräfte aus Wirtschaft und Bundeswehr wollen gemeinsam „Führen lernen“

Führungskräfte in der Wirtschaft und bei der Bundeswehr brauchen ähnliche Kompetenzen und Fähigkeiten: eigenverantwortliches Handeln, entscheidungsfreudig und ein Vorbild für Mitarbeiter sein. Seit 2014 arbeiten die Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB) und die Bundeswehr bei dem Projekt „Führen lernen“ zusammen. „Gutes Führen kann man lernen – das wollen wir mit dieser Kooperation zeigen“, erklärte UVB-Hauptgeschäftsführer Christian Amsinck zum Auftakt der diesjährigen Veranstaltungsreihe.

Der Fokus liegt dieses Jahr auf dem Thema „Führungskraft sein in einer digitalisierten Welt.“ „Die Wirtschaft wird zunehmend digital. Einer Führungskraft kommt daher auch die Aufgabe zu, die Mitarbeiter beim digitalen Wandel mitzunehmen und zu motivieren“, erklärte Amsinck weiter.

Auch 2016 werden 20 ausgewählte junge Führungskräfte aus Unternehmen und Bundeswehr gemeinsam im Projekt arbeiten. Ausgerichtet wird es durch die UVB und die Streitkräftebasis der Bundeswehr. Von Ende April bis Mitte November werden die Teilnehmer zu drei jeweils zweitägigen Workshops in Gruppen zusammenkommen und, betreut durch Dozenten und Coaches aus Bundeswehr und der Wirtschaft, ihre individuellen Führungskompetenzen weiterentwickeln. Dabei wird der im vergangenen Jahr entwickelte digitale Leitfaden www.führenlernen.de um den Aspekt „Führungskraft sein“ ausgebaut. Teilnehmer aus dem vergangenen Jahr werden die Nachwuchs-Entscheider begleiten.

Auch Generalleutnant Bohrer, stellvertretender Inspekteur der Streitkräftebasis, freut sich auf den Meinungsaustausch mit der Projektgruppe: „Unsere Führungskräfte müssen im In- und Ausland – häufig unter Zeitdruck und in unklaren Situationen – klare Handlungsanweisungen geben und ihre Teams bestmöglich einsetzen. Dabei lernen unsere Vorgesetzten von Anfang an, systematische Vorgaben zu entwickeln und Problemlösungsmechanismen erfolgreich anzuwenden. Neben dem zu erreichenden Ziel bilden aber auch die Anerkennung und Verantwortung für die unterstellten Mitarbeiter der Bundeswehr wichtige Eckpfeiler eines Leitfadens für gute Führung – ähnlich wie in einem zivilen Unternehmen.“ „Die in der Bundeswehr genutzten Führungshilfen“, so General Bohrer weiter, „lassen sich auf viele private und berufliche Entscheidungssituationen übertragen. Ich bin davon überzeugt, dass beide Seiten voneinander lernen und von diesem gemeinsamen Führungskräftetraining sehr profitieren werden.“ 

Höhepunkt wird auch in diesem Jahr ein  Expertentreffen mit hochkarätigen Führungskräften der Siemens AG, der Daimler AG und der Bundeswehr sein. Neben dem Austausch und der Diskussion wird der Führungsnachwuchs die Ergebnisse dieser Projektphase präsentieren.

Die Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB) sind die Stimme der Wirtschaft in der Hauptstadtregion. Wir stehen für 60 Mitgliedsverbände aus allen wichtigen Branchen, von der Autoindustrie bis zur Startup-Branche. Als Landesvereinigung der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) und Landesvertretung des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) setzen wir uns für die Belange der regionalen Wirtschaft auf Bundesebene ein. Unser ordnungspolitisches Leitbild ist die Soziale Marktwirtschaft mit einem funktionierenden Wettbewerb. Für uns sind unternehmerische Freiheit, ökonomische Leistungsfähigkeit und Verantwortung für das Gemeinwohl untrennbar miteinander verbunden.

Ihre Ansprechpartnerin zum Projekt "Führen lernen"

Jutta Wiedemann
Abteilungsleiterin Betriebliche Personalpolitik und Fachkräftesicherung
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