"Wir riskieren, dass die Fachkräfte-Engpässe in Zukunft noch dramatischer ausfallen"
„Es ist alarmierend, dass die Hauptstadt bei den meisten Bildungsvergleichen erschreckend schlecht abschneidet", erklärte Christian Amsinck, Hauptgeschäftsführer der Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB) mit Blick auf den IQB-Bildungstrend, den die Kultusministerkonferenz vorgelegt hat. In allen Kategorien des Vergleichs landeten die Viertklässler aus der Hauptstadt unter den letzten drei. "Gerade in den Grundschulen wird das Fundament für eine erfolgreiche Bildungskarriere gelegt, etwa in den wichtigen Fächern wie Mathematik und Deutsch. Angesichts von Digitalisierung und Spezialisierung werden diese Qualifikationen im Berufsleben immer wichtiger."
"Wenn wir jetzt nicht aktiv werden, riskieren wir, dass die Fachkräfteengpässe in der Zukunft noch dramatischer ausfallen", warnte Amsinck weiter. Nötig sei eine Aufwertung der Grundschulen – mit mehr und besser qualifizierten Lehrkräften, die auch besser bezahlt werden. "Zudem muss es mehr Ressourcen für eine bessere Betreuung von Kindern geben. Die Politik muss hier dringend aktiv werden. Ohne ein stärkeres Engagement der Eltern selbst werden solche Initiativen allerdings nicht erfolgreich sein.“