Beschäftigung und Arbeitsmarkt in Berlin-Brandenburg
Alle zehn Minuten entsteht ein neuer Job in Berlin und Brandenburg
Zu den Arbeitsmarktdaten für den Dezember und für das gesamte Jahr 2016 sagt Christian Amsinck, Hauptgeschäftsführer der Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB):
„2016 war erneut ein gutes Jahr für den Arbeitsmarkt in der Hauptstadtregion. Das ist in erster Linie ein Erfolg der Unternehmen, die hier kontinuierlich neue Jobs schaffen. Alle zehn Minuten ist in Berlin und Brandenburg zwischen Oktober 2015 und Oktober 2016 eine zusätzliche Stelle entstanden. Insgesamt ist die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung binnen Jahresfrist um 53.400 gestiegen. Sogar jetzt im Winter gibt es viele offene Stellen in fast allen Branchen.
Die Zahlen zeigen zugleich, dass für Wirtschaft und Politik noch eine Menge zu tun ist. Das gilt vor allem für Berlin. Zwar ist die Arbeitslosenquote hier erstmals seit vielen Jahren wieder auf einen einstelligen Wert gesunken. Der Abstand zu anderen Regionen Deutschlands ist aber immer noch groß. Die Unternehmen brauchen beste Bedingungen, damit sie weiter expandieren oder erstmals in der Region investieren. Außerdem gilt es, die Qualifikation der Arbeitslosen zu verbessern und Geflüchtete mit Bleibeperspektive in das Berufsleben zu integrieren.
Brandenburg punktet mit einer deutlich niedrigeren Arbeitslosenquote, die 2016 ein Rekordtief erreicht hat. Das liegt in einem starken Maße an der immer stärkeren Verflechtung mit Berlin. Die wichtigsten Aufgaben für 2017 sind, den Fachkräfte-Bedarf zu sichern und eine langfristige Perspektive für die Industrie zu schaffen.“