09.06.23Berlin

Amsinck: „Schnelle Weichenstellungen des Senats können der Wirtschaft Rückenwind geben“

Unternehmen unterstützen Sofortprogramm und fordern Maßnahmen bei Bildung und Klimaschutz

Die Wirtschaft in der Hauptstadtregion begrüßt es, dass der Berliner Senat auf seiner Klausur am Wochenende ein Sofortprogramm beschließen will. „Es ist gut, dass der Senat jetzt schnell die Weichen stellen will, um den Standort Berlin besser zu machen. Angesichts der nicht einfachen Wirtschaftslage können die Unternehmen Rückenwind gut gebrauchen", sagte UVB-Hauptgeschäftsführer Christian Amsinck.

Viel Potenzial für eine schnelle Umsetzung von Projekten  stecke in einer frühzeitigen und engen Abstimmung der zuständigen Senatsressorts. In der Vergangenheit hätten sich die Verwaltungen oft gegenseitig ausgebremst. "Ein enges Miteinander beispielsweise der Ressorts Bauen und Umwelt könnte den dringend nötigen Bau bezahlbarer Wohnungen deutlich beschleunigen", befand der Hauptgeschäftsführer.

Lehrkräfte in den Schulen entlasten

Bei der Bildung müsse es angesichts des Personalmangels in den Schulen darum gehen, dass sich die Lehrkräfte so gut wie möglich auf das Unterrichten konzentrieren können. "Zusätzliche IT-Kräfte, Schulsozialarbeiter oder Fachleute für die Berufsorientierung wären für sie eine sinnvolle Entlastung", sagte Amsinck. "Wir begrüßen zudem den Plan der Bildungssenatorin für ein verpflichtendes elftes Schuljahr. Damit ließe sich der Übergang von der Schule in das Berufsleben besser organisieren, so dass deutlich mehr junge Menschen den Weg in eine betriebliche Ausbildung finden."

Klimaschutz: Sondervernögen muss konkret werden

Beim Klimaschutz seien konkrete Rahmenbedingungen für das geplante Sondervermögen von fünf Milliarden Euro nötig, urteilte er weiter. "Wir sehen viel Potenzial darin, Aktivitäten der Unternehmen für mehr Energieeffizienz und weniger Emissionen betriebs- und standortübergreifend zu unterstützen.“

Die Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB) sind die Stimme der Wirtschaft in der Hauptstadtregion. Wir stehen für 60 Mitgliedsverbände aus allen wichtigen Branchen, von der Autoindustrie bis zur Startup-Branche. Als Landesvereinigung der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) und Landesvertretung des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) setzen wir uns für die Belange der regionalen Wirtschaft auf Bundesebene ein. Unser ordnungspolitisches Leitbild ist die Soziale Marktwirtschaft mit einem funktionierenden Wettbewerb. Für uns sind unternehmerische Freiheit, ökonomische Leistungsfähigkeit und Verantwortung für das Gemeinwohl untrennbar miteinander verbunden.

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