Amsinck: „Tegel-Schließung wäre ein katastrophales Signal in der Krise“
Die Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg warnen davor, den Flughafen Tegel zu schließen. "Das wäre ein katastrophales Signal für den Standort Berlin und Brandenburg", warnte UVB-Hauptgeschäftsführer Christian Amsinck am Samstag in Berlin. "Während viele Betriebe ums Überleben kämpfen, will sich der Senat seiner Verantwortung für eine funktionierende Infrastruktur entledigen. Das ist schlechtes Krisenmanagement."
"Wer Tegel schließt, riskiert, dass die Unternehmen nicht mit vollem Schub aus der Krise kommen können"
Nach dem hoffentlich baldigen Ende der Corona-Krise müsse man alle Kräfte darauf konzentrieren, den Ausfall durch den Shutdown so schnell wie möglich aufzuholen, befand der Hauptgeschäftsführer weiter. "Dazu brauchen wir Tegel ebenso wie Schönefeld. Schließlich haben beide Standorte noch im vergangenen Jahr 35 Millionen Fluggäste und tausende Tonnen Fracht abgefertigt. Wer Tegel jetzt schließt, riskiert, dass die Unternehmen nicht mit vollem Schub aus der Krise kommen können."
BER-Start am 31. Oktober ist immer noch unsicher
Tegel dürffe erst vom Netz genommen werden, wenn der BER stabil funktioniert, sagte Amsinck. So sehe es die Planung seit vielen Jahren vor. "Trotz aller Zuversicht ist der Starttermin 31. Oktober aber noch immer unsicher. Die UVB appelliert deshalb an die Gesellschafter des Flughafens, ihrer Verantwortung für die Hauptstadtregion gerecht zu werden und Tegel offen zu halten.“