
Beschäftigung in Berlin und Brandenburg
„Deutschland steckt in der Rezession, die Konjunktur in der Hauptstadtregion läuft aber noch ein wenig besser. Das zeigt sich auch auf dem Arbeitsmarkt." Mit diesen Worten kommentierte der stellvertretende UVB-Hauptgeschäftsführer Alexander Schirp die Arbeitsmarkt-Zahlen vom Mai 2023.
Die Arbeitslosigkeit gehe saisonbedingt zurück, allerdings sei die Jobdynamik schon einmal stärker gewesen, erklärte er. "Die Arbeitsagenturen sollten diejenigen, die jetzt arbeitslos werden, schnell und intensiv unterstützen, damit sie direkt wieder in der Berufswelt Anschluss finden", forderte Schirp. „Der Arbeitsmarkt ist nach wie vor sehr aufnahmefähig, vor allem im Fachkräfte- und im MINT-Bereich."
In Berlin haben die Arbeitsagenturen fast 11.000 zusätzliche Arbeitslose gegenüber dem Mai 2022 registriert. Das gehe auch auf die Flüchtlinge aus der Ukraine zurück, erklärte die UVB.
Schirp: „Dass die Unternehmen immer noch in beachtlichem Maß neue Jobs schaffen, ist ein gutes Zeichen und liegt auch an der besonderen Struktur der Berliner Wirtschaft. Der Senat muss nun mit einer beherzten Politik seine Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag umsetzen, vor allem jene, die die Qualität des Standorts verbessern."
In Brandenburg steige die Arbeitslosenzahl mit plus 8.000 ebenfalls deutlich. „Stärker als in Berlin spielt hier die verhaltene Lage im verarbeitenden Gewerbe eine Rolle. Auch auf dem Bau und in der Gastronomie wachsen die Bäume nicht mehr in den Himmel", führte der stellvertretende Hauptgeschäftsführer weiter aus. „Allgemein ist die Nachfrage nach gutem Personal aber weiter stabil.“