11.03.15

Aufwärtstrend in Berlin und Brandenburg hält an

© UVB 2015 / André Wagenzik

UVB-Branchenumfrage: In den wichtigsten Branchen geht es 2015 bergauf – beim Umsatz und bei der Beschäftigung

Die wichtigsten Branchen  in Berlin und Brandenburg rechnen für 2015 mit guten Geschäften. Sie erwarten steigende Umsätze und mehr Aufträge. Einige wollen sogar zusätzliches Personal einstellen – Hotels und Gaststätten, der Handel oder die Firmengründer. Das ist das Ergebnis der Branchenumfrage 2015 durch die Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB). „Unsere Mitgliedsverbände blicken überwiegend optimistisch auf dieses Jahr. Vieles spricht dafür, dass es in den wichtigsten Branchen weiter bergauf geht, beim Umsatz wie bei der Beschäftigung“, sagte UVB-Hauptgeschäftsführer Christian Amsinck auf der Jahrespressekonferenz am Mittwoch. 

Vor allem in der Automotive-Industrie, in der Ernährungswirtschaft sowie bei den Papier- und Verpackungsherstellern seien die Erwartungen aufwärts gerichtet. „Optimistisch sind auch weiterhin Hotels, Gaststätten und der Einzelhandel gestimmt. Sie profitieren vom ungebrochenen Berlin-Boom im Tourismus“, erklärte Amsinck weiter. Die größte Zuversicht herrsche in der Startup-Wirtschaft. „Aufträge, Umsatz, Arbeitsplätze,  überall geht es nach oben.“ Angesichts dessen bekräftigte die UVB ihre Prognose, wonach die Wirtschaft in Berlin 2015 stärker wachsen werde als im Bund. Auch Brandenburg werde sich gut entwickeln, beim Wachstum aber etwas unter diesem Niveau bleiben.

Beim Arbeitsmarkt in der Hauptstadt rechnet die UVB mit mindestens 25.000 neuen Stellen in diesem Jahr. Bis zu 4.000 davon könnten im Einzelhandel entstehen,  3.000 im Gastgewerbe und 2.000 bei Kommunikations-Dienstleistern. In Brandenburg werden nach Schätzung der UVB 500 Stellen auf dem Bau hinzu kommen und 1.000 im Einzelhandel und in der Gastronomie.

Auch mittelfristig dürfte der Trend auf dem Arbeitsmarkt freundlich bleiben. In den nächsten fünf Jahren werde die Beschäftigung weiter zunehmen, erklärte ein Drittel der UVB-Mitgliedsverbände. „Der Arbeitsmarkt in der Hauptstadtregion entwickelt sich so dynamisch wie nirgends sonst in Deutschland. Berlin und Brandenburg sind nicht mehr die Sorgenkinder der Republik“, urteilte Amsinck. Selbst Langzeitarbeitslose bekämen nun zunehmend eine Chance. 

Für Olympia bietet Berlin beste Bedingungen. „Berlin hat das Zeug, faszinierende Spiele auszurichten. Jetzt gilt es, auch die Zweifler noch von der Idee Olympia zu überzeugen. Die Spiele werden für die Region wie ein enormer Schub wirken.“ 

Berlins Entwicklung ziehe immer mehr Menschen auch aus dem Ausland an, sagte Amsinck weiter. „Es muss jetzt darum gehen, die Menschen dauerhaft bei uns zu integrieren. Das geht am besten über Ausbildung und Beschäftigung“, befand er. Zentral müsse es sein, dass Zuwanderer die deutsche Sprache beherrschen. „Hier muss es deutlich mehr Sprachkurse geben, damit die Zuwanderer bei uns eine Chance haben.“ 

Das Wachstum der Stadt erfordere allerdings auch höhere Investitionen in die Qualität des Bildungssystems und in die Infrastruktur. „Es geht nicht nur um bessere Straßen und Schienen, um Kitas und Krankenhäuser. Wir brauchen auch rasch verfügbare Flächen für die Ansiedlung von Gewerbe.“ Unverzichtbar sei in diesem Zusammenhang die Inbetriebnahme des Flughafens BER im Jahr 2017. „Die richtige Mannschaft ist jetzt am Start. Sie braucht jede Unterstützung, damit der Flughafen baldmöglichst öffnen kann.“

Die Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB) sind die Stimme der Wirtschaft in der Hauptstadtregion. Wir stehen für 60 Mitgliedsverbände aus allen wichtigen Branchen, von der Autoindustrie bis zur Startup-Branche. Als Landesvereinigung der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) und Landesvertretung des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) setzen wir uns für die Belange der regionalen Wirtschaft auf Bundesebene ein. Unser ordnungspolitisches Leitbild ist die Soziale Marktwirtschaft mit einem funktionierenden Wettbewerb. Für uns sind unternehmerische Freiheit, ökonomische Leistungsfähigkeit und Verantwortung für das Gemeinwohl untrennbar miteinander verbunden.

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