Beschäftigung in Berlin und Brandenburg
Aussichten auf dem Arbeitsmarkt trüben sich ein
Die Oktober-Daten vom Arbeitsmarkt in Berlin und Brandenburg haben die Arbeitgeber mit Zurückhaltung kommentiert. „Die Aussichten auf dem Arbeitsmarkt trüben sich allmählich ein", sagte UVB-Hauptgeschäftsführer Christian Amsinck. "Darauf deutet einiges hin."
Die Beschäftigung in der Region lege zwar unter dem Strich weiter zu, doch viele Unternehmen würden vorsichtiger. Das starke Plus bei den Energiepreisen und die große Unsicherheit sorgten für Zurückhaltung mit Blick auf die Zukunft.
Hilfen müssen schnell und ohne Bürokratie kommen
"Wichtig ist nun, diejenigen Unternehmen schnell zu stützen, die von Krieg, Inflation und Preisanstieg besonders stark betroffen sind", verlangte der Verband. "Die angekündigten Hilfen auf Bundes- und auf Landesebene gehen in die richtige Richtung. Sie bringen aber nur etwas, wenn sie schnell und möglichst ohne Bürokratie kommen."
In Berlin geht die Arbeitslosenzahl weiter leicht zurück. Amsinck bezeichnete dies als "beachtlich, denn viele tausend der aus der Ukraine geflüchteten Menschen sind in die Hauptstadt gekommen und wollen hier auch arbeiten. Auf dem weiterhin erstaunlich dynamischen Arbeitsmarkt finden viele eine Beschäftigung."
In Brandenburg verliert der Arbeitsmarkt an Dynamik. Die Unternehmen würden der UVB zufolge zurückhaltender, auch wenn es in zahlreichen Branchen noch offene Stellen gibt. Amsinck: "Die gestiegenen Kosten, ob für Energie oder für den gestiegenen gesetzlichen Mindestlohn, spielen hier eine Rolle.“