Beschäftigung und Arbeitsmarkt in Berlin und Brandenburg
"Bäume wachsen nicht mehr in den Himmel – Unternehmen brauchen Rückenwind aus der Politik"
Zu den Arbeitsmarktzahlen für den Monat April erklärt Christian Amsinck, Hauptgeschäftsführer der Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB):
„Noch immer suchen die Unternehmen neues Personal, doch die Bäume auf dem Arbeitsmarkt wachsen nicht mehr in den Himmel. Vor allem in der Exportwirtschaft nimmt die Verunsicherung zu, das wird sich früher oder später auch auf die Beschäftigungspläne der Unternehmen auswirken.
Berlin und Brandenburg profitieren insgesamt weiterhin von einer Sonderkonjunktur, vor allem auf dem Bau und im Bereich der Dienstleistungen. Besonders erfreulich ist, dass auch Langzeitarbeitslose vom Abbau der Arbeitslosigkeit profitieren – in Berlin wie in Brandenburg ist ihre Zahl im Vergleich zum Vorjahresmonat mit deutlich zweistelligen Raten zurückgegangen.
Um wettbewerbsfähig zu bleiben, brauchen die Unternehmen Rückenwind aus der Politik. Das bedeutet zum einen, dass die Bundesregierung endlich das Fachkräfteeinwanderungsgesetz verabschieden muss. Zum anderen verlangen die Unternehmen eine Bremse bei den Sozialausgaben. Der Staat darf nicht immer neue Verpflichtungen eingehen, ohne die bereits hohe Belastung der Wirtschaft mit Steuern und Sozialabgaben zu berücksichtigen.“