„Betriebe können keine weiteren Belastungen durch neues Bürokratiemonster gebrauchen“
Die Arbeitgeber in Berlin lehnen den Vorschlag von Arbeitssenatorin Katja Kipping, eine Ausbildungsumlage einzuführen, entschieden ab. „Es wäre absurd, den Unternehmen in Berlin in einer der tiefsten Wirtschaftskrisen der vergangenen Jahrzehnte auch noch eine Ausbildungsumlage aufzubürden", erklärte UVB-Hauptgeschäftsführer Christian Amsinck. "Zusätzliche Belastungen durch ein neues Bürokratiemonster sind das Letzte, das die Betriebe jetzt gebrauchen können. Juristische Gutachten ändern daran nichts."
"Es gibt keinen Mangel an Ausbildungangeboten"
Eine Abgabe würde zudem die Probleme auf dem Ausbildungsmarkt nicht lösen, befand er weiter. Es gebe keinen Mangel an Ausbildungsangeboten in Berlin. "Es fehlt vielmehr an qualifizierten Bewerberinnen und Bewerbern. Tausende Ausbildungsplätze in Berlin, aber auch in Brandenburg, sind nach dem Start des Ausbildungsjahres noch unbesetzt."
Die Arbeitssenatorin und die Koalition täten gut daran, sich um die tatsächlichen Probleme auf dem Ausbildungsmarkt zu kümmern, verlangte der Hauptgeschäftsführer. "Diese reichen von der unzureichenden Qualität der Schulausbildung bis hin zu einer besseren Vorbereitung auf das Berufsleben. Spätestens nach dem Wahlkampf müssen diese Themen dringend auf die Agenda.“