Energie und Klima

Berlin hat beim Klimaschutz bereits große Erfolge erzielt – seit 1990 ist der CO₂-Ausstoß um 40,7 Prozent gesunken. Dazu hat die Industrie einen wichtigen Beitrag geleistet. Bis 2050 ist eine weitergehende Reduktion um 85 Prozent gegenüber 1990 geplant. Für die anstehenden Schritte kommt es darauf an, die Unternehmen nicht zu überfordern und die richtigenmarktwirtschaftlichen Anreize für umweltverträgliche Investitionen und kluge Innovationen zu setzen. Die Industrie hat das Potenzial, Klimaschutz-Technologien voranzubringen und daraus wettbewerbsfähige Geschäftsmodelle zu entwickeln. Dazu braucht sie wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen.

Was die Wirtschaft braucht

  • Energetische Gebäudesanierung beschleunigen.
  • Erneuerbare Energien technologieoffen ausbauen.
  • Maßnahmen mit Brandenburg verzahnen.
Energetische Gebäudesanierung beschleunigen: Die Modernisierung und Dämmung von Immobilien ist ein Schlüssel zur Erreichung der Klimaziele. Bislang werden pro Jahr nur 0,7 Prozent der Wohnungen in der Hauptstadt saniert. Erforderlich ist die dreifache Menge. Der Mietendeckel und weitere Investitionsbremsen stehen dem entgegen. Der Staat muss bei seinen Liegenschaften mit gutem Beispiel vorangehen. Übersichtliche Unterstützungsprogramme insbesondere für Private helfen, rasch Fortschritte zu erzielen.
CO₂-Ausstoß in Berlin
CO₂-Ausstoß in Berlin in Mio Tonnen. Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Grafik: © UVB 2021

 

Technologieoffener Ausbau erneuerbarer Energien: Wir brauchen mehr grüne Energie in der Stadt. Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig – Photovoltaik und Geothermie im Gebäudebereich, Wasserstofftechnologien im Bereich des Verkehrs. Das Ziel muss eine Senkung der CO₂-Emissionen sein, die Wahl der Technologie muss allerdings den jeweiligen Anwendern überlassen bleiben. Wir setzen darauf, dass innovative Lösungen und Anreize einen wirksameren Beitrag zum Klimaschutz leisten als neue Vorschriften und Verbote.

Potenzial von Wasserstoff nutzen: Wasserstoff wird ein wichtiger Baustein auf dem Weg zur klimaneutralen Stadt. Insbesondere in den Bereichen Wärme und Verkehr hat Wasserstoff großes Potenzial, die Emissionen zu senken. Um hier voranzukommen, müssen Berlin und Brandenburg eine gemeinsameWasserstoffstrategie entwickeln. Dabei sollte dasWasserstoff-Konjunkturprogramm des Bundes genutzt werden.
 
Verzahnung der Maßnahmen mit Brandenburg: Brandenburg ist das Energiewende-Land Nummer eins in Deutschland, Berlin verbraucht mehr Energie, als es produzieren kann. Beide Länder sollten ihre Strategie arbeitsteilig eng aufeinander abstimmen.

Was ist sonst noch wichtig?

Ihr Ansprechpartner

Sven Weickert; UVB; Geschäftsführung
Geschäftsführer
Sven
Weickert
Telefon:
+49 30 31005-141
Telefax:
+49 30 31005-240
E-Mail:
Weickert [at] uvb-online.de

Pressekontakt

Carsten Brönstrup
Abteilungsleiter Presse und Kommunikation, Pressesprecher
Carsten
Brönstrup
Telefon:
+49 30 31005-114
Telefax:
+49 30 31005-166
E-Mail:
Broenstrup [at] uvb-online.de