Beschäftigung und Arbeitsmarkt in Berlin und Brandenburg
Immer mehr Unternehmen sorgen sich um ihr weiteres Wachstum
Zu den Arbeitsmarktdaten für den Mai 2018 erklärt Christian Amsinck, Hauptgeschäftsführer der Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB):
„Arbeitslosenquoten von nur noch 8,1 Prozent in Berlin und 6,2 Prozent in Brandenburg sind wirklich gute Werte. Die Unternehmen suchen weiterhin händeringend nach Personal, um die vielen Aufträge abzuarbeiten. Dies ist die Kehrseite des aktuellen Booms: Für die Wirtschaft wird es immer schwieriger, offene Stellen zu besetzen.
Das gilt vor allem für Brandenburg: Im Schnitt vergehen hier aktuell 106 Tage, bis eine neue Kraft gefunden ist. Nur in Hamburg und in Rheinland-Pfalz dauert es noch länger. Dazu passt leider auch die hohe Zahl von fast 24.000 offenen Stellen im Mai – bei gut 82.000 Arbeitslosen. Immer mehr Unternehmen sorgen sich daher um ihr weiteres Wachstum. Auch in Berlin wird das zunehmend zum Problem, dort vergehen 100 Tage, bis eine Stelle besetzt ist. Vor allem die Suche nach Facharbeitern dauert lange. Dagegen helfen nur ein konsequenter Einsatz für eine berufs- und praxisnahe Schuldbildung sowie eine Aufwertung der dualen Ausbildung.“