15.06.21Berlin

Industrie-Standorte müssen bei Glasfaser-Ausbau Priorität bekommen

Die neue Gigabit-Strategie des Senats sollte bei den Zukunftsorten der Stadt ansetzen, findet UVB-Hauptgeschäftsführer Christian Amsinck

Der Berliner Senat will mit einer Gigabit-Strategie die digitale Infrastruktur modernisieren. Die Wirtschaft hält das für ein dringendes Projekt. „Erst jeder vierzehnte Berliner Haushalt verfügt heute über einen Glasfaser-Anschluss. Im Zeitalter des rapiden digitalen Umbruchs ist das viel zu wenig", sagte UVB-Hauptgeschäftsführer Christian Amsinck.

Entscheidender Standortfaktor für die Industrie

Vor allem die Unternehmen bräuchten dringend ein schnelleres und zuverlässigeres Netz. "Die Gigabit-Strategie des Senats kommt daher viel zu spät. Vor allem für die Industrie mit ihrer zunehmend digitalisierten Produktion sind schnelle und schwankungsarme Breitband-Anschlüsse ein entscheidender Standortfaktor."

Adlershof und Co. müssen beim Ausbau Priorität haben

Priorität beim Glasfaser-Ausbau müssten die Zukunftsorte in der Stadt haben – Adlershof, Siemensstadt², der Euref-Campus, der ehemalige Flughafen Tegel und viele mehr. Parallel dazu müsse der 5G-Ausbau für den Mobilfunk vorankommen, sagte Amsinck weiter.

"Der Schlüssel für einen beschleunigten Glasfaser-Ausbau liegt in schnelleren Planungs- und Genehmigungsverfahren in den Verwaltungen. Die Politik muss dafür sorgen, dass sie so bald wie möglich onlinebasiert und in allen Bezirken einheitlich ablaufen können", forderte der Hauptgeschäftsführer. Für den Ausbau der digitalen Infrastruktur bräuchten die ausbauenden Unternehmen in erster Linie Planungssicherheit.

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