Beschäftigung und Arbeitsmarkt in Berlin und Brandenburg
„Konjunkturkrise und Corona-Virus verunsichern die Unternehmen“
Zu den Arbeitsmarkt-Zahlen für den Februar 2020 erklärt Christian Amsinck, Hauptgeschäftsführer der Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB):
„Der Rückgang der Arbeitslosenzahlen in Berlin und Brandenburg im Februar ist im Wesentlichen auf das milde Wetter zurückzuführen. Die Situation insbesondere der Industrie bleibt schwierig angesichts von Konjunkturkrise und Strukturwandel. Das zeigt auch die steigende Zahl der Kurzarbeiter.
Jetzt kommen die Folgen der Corona-Epidemie hinzu, die sich zu einem echten Risiko für die Weltwirtschaft entwickeln kann. Das größte Problem für die Unternehmen ist die Unsicherheit. Viele Lieferketten sind betroffen, und mit jedem Land, in dem sich das Virus verbreitet, wird die Lage schwieriger. Die Krankheit bremst die Aktivitäten auch in Branchen, die nicht direkt mit dem Handel zu tun haben.
Gefragt sind jetzt Umsicht sowie ein entschlossenes und wirksames Krisenmanagement durch den Staat, damit sich die wirtschaftlichen Auswirkungen der Epidemie, insbesondere auf den Arbeitsmarkt, möglichst in Grenzen halten.“