06.11.14

Mehr Passagiere, mehr Arbeitsplätze

Hartmut Mehdorn, Christian Amsinck und neun der mehr als 21.000 Flughafenmitarbeiter aus den verschiedensten Bereichen | © Günter Wicker / Flughafen Berlin Brandenburg GmbH

Flughäfen sind Job- und Wachstumsmotor für die gesamte Region

Das Arbeitsplatzwachstum an den Berliner Flughäfen geht ungebremst weiter. Insgesamt 21.362 direkte Luftverkehrsarbeitsplätze gibt es in der deutschen Hauptstadtregion. Dies entspricht einer Zunahme von 1.978 Arbeitsplätzen (+10,2 Prozent) seit der letzten Arbeitsstättenerhebung vor zweieinhalb Jahren. Die Arbeitsstättenerhebung 2014 erfasst sämtliche direkten, vom Berliner Flugverkehr abhängigen Arbeitsplätze bei der Flughafengesellschaft sowie deren Mietern und Konzessionären. Eingeschlossen in die Erhebung sind Vollzeitbeschäftigte, Teilzeitbeschäftigte und Auszubildende. Stichtag war der 01.07.2014. Die Arbeitsstättenerhebung wird regelmäßig seit 1993 durchgeführt.

Hartmut Mehdorn, Vorsitzender der Geschäftsführung der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH, sagt zum Ergebnis der aktuellen Erhebung: „Seit über zehn Jahren steigen die Passagierzahlen in Berlin stärker als im Bundesschnitt. Jahr für Jahr schaffen wir an unseren Airports gute Arbeitsplätze. Seit der ersten Erhebung 1993 hat sich die Anzahl der Arbeitsplätze mehr als verdoppelt. In diesem Jahr erwarten wir einen neuen Rekord von über 27 Millionen Passagieren. Das Arbeitsplatzwachstum wird also weitergehen.“

Christian Amsinck, Hauptgeschäftsführer der Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB): „Die Entwicklung der vergangenen Jahre im Umfeld des Flughafens bestätigt, dass der BER bereits heute ein wichtiger Job- und Wachstumsmotor ist. Die Gemeinde Schönefeld beispielsweise hat mittlerweile mehr sozialversicherungspflichtig Beschäftigte als Einwohner. Innerhalb von zehn Jahren hat sich ihr Steueraufkommen verdreifacht. Für das Umland ist der Flughafen also jetzt schon ein Gewinn. Mit der vollständigen Inbetriebnahme wird es noch stärker profitieren. Der BER birgt einzigartiges Wachstumspotenzial und ist eine Riesenchance für die gesamte Region – und insbesondere für Brandenburg. Deshalb müssen sich die drei Gesellschafter trotz aller Rückschläge auf diese Chance besinnen und gemeinsam die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Fertigstellung des BER schaffen.“

Die wichtigsten Ergebnisse der Erhebung in Kürze: 

  • Am Flughafen Berlin-Tegel arbeiten 12.063 Menschen. Dies entspricht einer Zunahme von 131 Arbeitsplätzen (+1,1 Prozent) gegenüber 2012. Im Vergleich zu 2006 sind die Arbeitsplätze um 66 Prozent gestiegen.
  • Die Zahl der Beschäftigten am Standort Berlin-Schönefeld stieg um 907 (+12,9 Prozent) auf nun 7.937 Arbeitsplätze.
  • Am zukünftigen Flughafen Berlin Brandenburg arbeiten derzeit 765 Personen (ohne Planung und Bau).
  • Hinzu kommen 597 sogenannte Off-Airport-Arbeitsplätze (z.B. Callcenter, Behörden, sonstige Dienstleitungen) mit Betriebsstätten in nicht unmittelbarer Flughafennähe.
  • Die vier größten Arbeitgeber an den Berliner Flughäfen sind der Lufthansa-Konzern (3.071 Beschäftigte), airberlin (2.796 Beschäftigte), der WISAG-Konzern inkl. GlobeGround Berlin (2.087 Beschäftigte) sowie die Flughafengesellschaft (1.868 Beschäftigte).
  • Die Gesamtzahl der Arbeitsstätten auf den Berliner Flughäfen stieg gegenüber der 2012er-Erhebung von 331 auf 445. Dies entspricht einem Plus von 114 Betriebsstätten (+ 34,44 Prozent). Nach der Umgestaltung, Optimierung und Erweiterung des Non-Aviation-Geschäftes bereichern allein in Tegel mehr als 50 Shops und Gastronomieeinheiten die Angebotspalette auf den Flughäfen. Hinzu kommen diverse neue Serviceangebote durch „Sonstige Dienstleistungen“ und „Einzelhandel“.
  • Die beschäftigungsstärksten Branchen waren wie schon in den Vorjahren die Branchen Airline, Handling/Wartung/Technik/Representation, Sicherheitsdienste, Flughafenbetreiber und Behörde/Dienststelle gefolgt von den Sonstigen Dienstleistern, der Gastronomie/Catering, den Reisebüros bzw. Reiseveranstaltern und Callcentern sowie den Reinigungs- und Instandhaltungsfirmen.

Attraktiver Arbeitgeber FBB

Auch bei der Flughafengesellschaft selbst sind neue Arbeitsplätze entstanden. Die FBB beschäftigte zum Stichtag der Erhebung 1.868 Mitarbeiter, was einer Steigerung von 26,8 Prozent gegenüber der Erhebung 2012 entspricht. Die FBB verfolgt bei ihrer Personalpolitik einen klaren Fahrplan: Know-how-Aufbau im Unternehmen für den Bau, aber auch den späteren Betrieb des BER. Vor diesem Hintergrund wurde das Unternehmen in den zurückliegenden eineinhalb Jahren neu aufgestellt.

So wurden unter anderem die Führungsstrukturen modernisiert, ein neuer Geschäftsbereich Technik & Bau eingerichtet und mehr Mitarbeiter im Bereich Operations eingestellt.

Ausbildung an den Flughäfen

Zur Sicherung des zukünftigen Fachkräftebedarfs in der Luftfahrtbranche und den luftfahrtaffinen Unternehmen und Branchen wird großes Augenmerk auf die betriebliche Ausbildung gelegt. Zum Stichtag 01.07.2014 waren insgesamt 290 Auszubildende an den Berliner Flughäfen beschäftigt. Davon arbeiten 194 Auszubildende in Schönefeld, 73 in Tegel, am Flughafen Berlin Brandenburg arbeiteten 19 Auszubildende und 4 Off-Airport. Allein die Flughafengesellschaft zählte zum Stichtag 60 Auszubildende und Studenten im dualen Studium. Ein wesentlicher Ausbildungsschwerpunkt liegt bei den kaufmännischen und technisch-gewerblichen Berufen wie Luftverkehrskaufleuten, Bürokaufleuten, Systeminformatiker/innen und Mechatroniker/innen. Das vom Unternehmen unterstützte duale Studium an der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin betrifft die Fachrichtungen BWL/Industrie, BWL/ Immobilienwirtschaft, BWL/Facility Management sowie Wirtschaftsinformatik. 

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Die Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB) sind die Stimme der Wirtschaft in der Hauptstadtregion. Wir stehen für 60 Mitgliedsverbände aus allen wichtigen Branchen, von der Autoindustrie bis zur Startup-Branche. Als Landesvereinigung der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) und Landesvertretung des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) setzen wir uns für die Belange der regionalen Wirtschaft auf Bundesebene ein. Unser ordnungspolitisches Leitbild ist die Soziale Marktwirtschaft mit einem funktionierenden Wettbewerb. Für uns sind unternehmerische Freiheit, ökonomische Leistungsfähigkeit und Verantwortung für das Gemeinwohl untrennbar miteinander verbunden.

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