28.06.24

Schirp: „Arbeitsmarkt bleibt schlapp – kaum Effekte durch Fußball-Europameisterschaft“

Wirtschaft sieht keine konjunkturelle Besserung

Die Arbeitgeber in der Hauptstadtregion sehen keine nennenswerten Impulse auf dem Jobmarkt in Berlin und Brandenburg. „Der Arbeitsmarkt in der Hauptstadtregion bleibt in einem schlappen Zustand. Zwar steigt die Beschäftigung, zugleich ist aber auch die Arbeitslosigkeit spürbar höher als vor einem Jahr. Die grundlegenden Probleme wie die zu geringe Nachfrage und strukturelle Bremsen am Standort prägen den Jobmarkt nach wie vor." Damit kommentierte UVB-Hauptgeschäftsführer Alexander Schirp die Juni-Zahlen für den Arbeitsmarkt. 

Auch die Entwicklung des Geschäftsklimas deute darauf hin, dass die Unternehmen die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen weiter skeptisch sehen und sich mit der Einstellung von Personal zurückhalten. Angesichts der Prognosen über drastisch steigende Sozialbeiträge in den kommenden Jahren verwundere das nicht, befand er weiter.

Berlin: Keine starken Impulse für Gastronomie und Handel

„In Berlin bleibt die Arbeitslosigkeit über der Marke von 200.000. Die wirtschaftliche Belebung durch die Fußball-Europameisterschaft etwa in den Branchen Gastronomie und Handel fällt bislang überschaubar aus." Nur an den Spieltagen steige die Konsumnachfrage, auf die Beschäftigung wirke sich das kaum aus, sagte Schirp. Der grundsätzliche Trend bereitet weiter Sorgen: Saisonbereinigt steigt die Arbeitslosigkeit bereits seit Anfang 2023 fast ungebremst. 

Brandenburg: Verschlechterung der Lage schon seit März 2023

In Brandenburg halte sich die Dynamik ebenfalls in Grenzen. „Keine Branche berichtet von spürbar anziehenden Umsätzen. Auch in Brandenburg bleibt der zugrunde liegende Trend schwach - die um Saisoneinflüsse bereinigte Arbeitslosigkeit steigt auch hier seit März 2023 tendenziell immer weiter.“

 

Die Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB) sind die Stimme der Wirtschaft in der Hauptstadtregion. Wir stehen für 60 Mitgliedsverbände aus allen wichtigen Branchen, von der Autoindustrie bis zur Startup-Branche. Als Landesvereinigung der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) und Landesvertretung des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) setzen wir uns für die Belange der regionalen Wirtschaft auf Bundesebene ein. Unser ordnungspolitisches Leitbild ist die Soziale Marktwirtschaft mit einem funktionierenden Wettbewerb. Für uns sind unternehmerische Freiheit, ökonomische Leistungsfähigkeit und Verantwortung für das Gemeinwohl untrennbar miteinander verbunden.

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