30.04.25

Schirp: „Arbeitsmarkt wie erstarrt – Unternehmen warten auf schnelle Impulse durch neue Bundesregierung“

Zu den Arbeitsmarktdaten für den April 2025 in Berlin und Brandenburg erklärt UVB-Hauptgeschäftsführer Alexander Schirp:

„In vielen Unternehmen bestimmen Angst und Unsicherheit die Lage, deshalb kommt der Arbeitsmarkt keinen Millimeter voran. Angesichts immer neuer Turbulenzen, ausgehend etwa von den USA, scheuen die Firmen das Risiko und stellen oft auch kein zusätzliches Personal ein. Dazu kommt die anhaltende Strukturkrise in der Industrie. 

Die Betriebe hoffen nun auf frische Impulse von der neuen Bundesregierung. Sie sollte so schnell wie möglich den versprochenen Industriestrompreis und die Super-Abschreibungen umsetzen. Auch das zur Verfügung stehende Geld für die Investitionen in die Infrastruktur sollte besser heute als morgen fließen. Politisches Herumdoktern am gesetzlichen Mindestlohn sollte sie dagegen unterlassen. Eine Anhebung auf 15 Euro würde gerade geringqualifizierten Menschen den Einstieg in einen neuen Job deutlich erschweren. 

In Berlin steigt die Arbeitslosigkeit im April weiter, obwohl saisonbedingt ein Rückgang normal gewesen wäre. Die Arbeitslosenquote hat mit 10,3 Prozent einen bedenklich hohen Stand angenommen. 

In Brandenburg bleibt die Lage im Vergleich zur Hauptstadt um einiges besser. Saisonbereinigt ist die Arbeitslosigkeit aber wie schon seit Monaten weiter gestiegen. Den letzten Rückgang hat es hier Anfang 2022 gegeben. Das zeigt, dass wir auf dem Arbeitsmarkt generell zu hohe Lohnzusatzkosten und reformbedürftige Strukturen haben.“

Die Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB) sind die Stimme der Wirtschaft in der Hauptstadtregion. Wir stehen für 60 Mitgliedsverbände aus allen wichtigen Branchen, von der Autoindustrie bis zur Startup-Branche. Als Landesvereinigung der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) und Landesvertretung des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) setzen wir uns für die Belange der regionalen Wirtschaft auf Bundesebene ein. Unser ordnungspolitisches Leitbild ist die Soziale Marktwirtschaft mit einem funktionierenden Wettbewerb. Für uns sind unternehmerische Freiheit, ökonomische Leistungsfähigkeit und Verantwortung für das Gemeinwohl untrennbar miteinander verbunden.

Pressekontakt

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