02.11.23Berlin

Schirp: Klima auf dem Arbeitsmarkt wird ungemütlicher

Im Oktober zeigt sich, dass die Dynamik bei der Beschäftigung weiter nachlässt

„Ebenso wie die Temperaturen wird auch das Klima auf dem Arbeitsmarkt ungemütlicher. Die Unternehmen müssen mit einem schwierigen Umfeld aus schwacher Nachfrage, hoher Inflation, hohen Zinsen, teurer Energie und wachsender Unsicherheit zurechtkommen. Wenn es darum geht, neue Arbeitsplätze zu schaffen, werden sie darum immer zurückhaltender." So kommentiert UVB-Hauptgeschäftsführer Alexander Schirp die Oktober-Zahlen für den Arbeitsmarkt in Berlin und Brandenburg.

Mehr als 20.000 offene Stellen in der Hauptstadt

In Berlin liegt Schirp zufolge die Arbeitslosigkeit deutlich höher als noch vor einem Jahr. "Schon seit Februar 2023 wächst die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung nicht mehr so dynamisch, wie es in der Hauptstadt lange Zeit der Fall war. Gleichwohl kann von einer tiefen Krise keine Rede sein – in Berlin mehr als 20.300 bei den Arbeitsagenturen gemeldete Stellen unbesetzt, einige davon schon seit längerer Zeit."

Demografischer Wandel beschäftigt Brandenburg

In Brandenburg schrumpfe die Beschäftigung erstmals seit langem wieder, erklärte der Spitzenverband weiter. "Bereits seit einem Jahr gehen die Unternehmen in der Mark bei Neueinstellungen sehr vorsichtig vor. Hinzu kommt der demografische Wandel, der sich in Brandenburg stärker auswirkt als in Berlin. Es wird immer schwieriger, Beschäftigte, die in Rente gehen, zu ersetzen. Für rund 24.800 freie Stellen gibt es derzeit keine passenden Bewerberinnen oder Bewerber.“

Die Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB) sind die Stimme der Wirtschaft in der Hauptstadtregion. Wir stehen für 60 Mitgliedsverbände aus allen wichtigen Branchen, von der Autoindustrie bis zur Startup-Branche. Als Landesvereinigung der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) und Landesvertretung des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) setzen wir uns für die Belange der regionalen Wirtschaft auf Bundesebene ein. Unser ordnungspolitisches Leitbild ist die Soziale Marktwirtschaft mit einem funktionierenden Wettbewerb. Für uns sind unternehmerische Freiheit, ökonomische Leistungsfähigkeit und Verantwortung für das Gemeinwohl untrennbar miteinander verbunden.

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