20.05.22Berlin

Schirp: „Rückgang beim Wohnungs-Neubau in Berlin ist Alarmzeichen für die Politik“

Unternehmen fordern mehr Dynamik durch weniger Regulierungen

Angesichts der sinkenden Neubau-Zahlen fordern die Unternehmen in Berlin und Brandenburg eine Reaktion. „Der erneute Rückgang beim Wohnungs-Neubau in Berlin muss ein Alarmzeichen für die Politik sein", sagte der stellvertretende UVB-Hauptgeschäftsführer Alexander Schirp. "Die Entwicklung der Baukosten und die Lieferketten-Probleme lassen befürchten, dass der Trend in der nächsten Zeit weiter nach unten zeigt. Dabei ist Neubau der zentrale Schlüssel zur Entspannung auf dem Wohnungsmarkt."

Folgen für die Wirtschaft befürchtet

Schirp erklärte weiter, dass auch die Unternehmen unter der anhaltenden Knappheit leiden dürften. "Sie schaffen jeden Monat tausende neue Stellen, doch wenn die Menschen keine bezahlbare Unterkunft finden, werden sie sich gegen eine Arbeit in der Hauptstadt entscheiden. Das würde letztlich die Wachstumschancen Berlins empfindlich schmälern."

Die Unternehmensverbände verlangen nun, dass die Politik handelt. "Die rot-grün-rote Koalition und das Wohnungsbündnis sind dringend gefordert, den Knoten zu durchschlagen und für mehr Dynamik zu sorgen. Eine langsame Verwaltung, schleppende Genehmigungsprozesse und immer neue staatliche Regulierungen, vor allem im Bereich der Vergabeverfahren, verschärfen das Problem weiter", kritisierte Schirp.

Brandenburg macht es besser

Brandenburg zeige, wie es besser geht. Die Zahl der Fertigstellungen sei dort um ein Fünftel gestiegen. "Damit sinkt auch der Druck im Berliner Wohnungsmarkt. Darauf darf sich die Hauptstadt aber nicht verlassen, zumal auf diese Weise die Zahl der Pendlerinnen und Pendler automatisch weiter steigt.“

Die Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB) sind die Stimme der Wirtschaft in der Hauptstadtregion. Wir stehen für 60 Mitgliedsverbände aus allen wichtigen Branchen, von der Autoindustrie bis zur Startup-Branche. Als Landesvereinigung der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) und Landesvertretung des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) setzen wir uns für die Belange der regionalen Wirtschaft auf Bundesebene ein. Unser ordnungspolitisches Leitbild ist die Soziale Marktwirtschaft mit einem funktionierenden Wettbewerb. Für uns sind unternehmerische Freiheit, ökonomische Leistungsfähigkeit und Verantwortung für das Gemeinwohl untrennbar miteinander verbunden.

Pressekontakt

Carsten Brönstrup
Abteilungsleiter Presse und Kommunikation, Pressesprecher
Carsten
Brönstrup
Telefon:
+49 30 31005-114
Telefax:
+49 30 31005-166
E-Mail:
Broenstrup [at] uvb-online.de