Schirp: „Stellenabbau in immer mehr Unternehmen und ungelöste Standortprobleme – Arbeitsmarkt in der Hauptstadtregion in schwierige Phase“
Die Arbeitgeber in der Hauptstadtregion sehen die Entwicklung auf dem Jobmarkt kritisch. „Der Arbeitsmarkt befindet sich an einem schwierigen Punkt. Die Konjunktur läuft weiterhin schlecht, die Strukturprobleme aufgrund schlechter Rahmenbedingungen und herausfordernder Transformation kommen hinzu. Das Ergebnis ist Stellenabbau in immer mehr Unternehmen und eine spürbar steigende Arbeitslosigkeit." Das sagte UVB-Hauptgeschäftsführer Alexander Schirp.
Die Aussichten auf Besserung seien bestenfalls verhalten, fuhr er fort. Das liege auch an der Unsicherheit in vielen Unternehmen über die Wirtschafts- und Handelspolitik.
Hohe Erwartungen an neue Regierung
„Die Hoffnung der Firmen richtet sich auf eine neue Bundesregierung. Sie muss mit Elan die Schwächen am Standort Deutschland beheben – durch weniger Bürokratie, niedrigere Steuern und Abgaben sowie durch bezahlbare und planbare Energiepreise. Nur so kann es zu einem Wetterwechsel auch auf dem Arbeitsmarkt kommen", verlangte der Hauptgeschäftsführer.
In Berlin ist die Arbeitslosenquote wieder zweistellig. Schirp zufolge ist das zu hoch. „Beachtlich ist zugleich die große Zahl offener Stellen. Es muss gelingen, Angebot und Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt besser zusammenzubringen."
Die Entwicklung in Brandenburg nannte Schirp „bedenklich". Die Arbeitslosigkeit habe deutlich zugenommen. „Auch der bislang stabile Arbeitsmarkt in der Mark kann sich von der allgemeinen Wirtschaftsschwäche nicht abkoppeln. Auch in Brandenburg muss der Fokus darauf liegen, arbeitslose Menschen auf die vielen offenen Stellen zu vermitteln, damit sich die Arbeitslosigkeit nicht verfestigt.“