Schirp: „Unternehmen in Berlin und Brandenburg halten sich mit Einstellungen zurück – schlechte Konjunktur bremst Personalplanung“
Im September hat die Arbeitslosigkeit in Berlin und Brandenburg zugenommen. Dazu erklärt UVB-Hauptgeschäftsführer Alexander Schirp:
„Mit den Temperaturen fällt auch die Stimmung auf dem Arbeitsmarkt in Berlin und Brandenburg. Das zeigt der erneute Anstieg der Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vorjahresmonat. Da die Konjunktur unverändert schlecht läuft, bleibt die Personalplanung der Unternehmen sehr zurückhaltend. Hinzu kommen immer neue Belastungen für den Faktor Arbeit. Das Rentenpaket II und die Finanzlage in der Gesetzlichen Krankenversicherung treiben die Sozialbeiträge für Arbeitgeber und Arbeitnehmer immer weiter in die Höhe. Anreize für die Unternehmen, neue Arbeitsplätze zu schaffen, entstehen so nicht.
In Berlin fällt die saisonübliche Belebung auf dem Jobmarkt nur verhalten aus. Die Arbeitslosenquote liegt bei nahezu zehn Prozent. Diese Marke liegt viel zu hoch, andere Großstädte stehen hier deutlich besser da.
In Brandenburg ist die Lage spürbar anders als in der Hauptstadt. Das zeigt vor allem die große Zahl offener Stellen aufgrund der demografischen Entwicklung. Selbst in wirtschaftlich schwachen Zeiten ist der Fachkräftemangel über alle Branchen hinweg ausgeprägt. Dies ist eines der wichtigsten Themen, um die sich eine neue Landesregierung zusammen mit der Wirtschaft kümmern muss.“