01.12.17Berlin

Schule digital – Länderindikator 2017

Die Studie „Schule digital – Der Länderindikator 2017“ liefert zum dritten Mal in Folge länderbezogene Informationen zur Nutzung digitaler Medien im Unterricht deutscher allgemeinbildender Schulen der Sekundarstufe I. Für die Untersuchung im Auftrag der Deutschen Telekom Stiftung wurden 1.218 Lehrkräfte im gesamten Bundesgebiet befragt, wie sie selbst die Ausstattung und den Einsatz digitaler Medien bewerten.

Dabei konzentriert sich die Umfrage auf fünf wesentliche Themen:

  • IT-Ausstattung und Konzepte der Schulen
  • Nutzung digitaler Medien im Unterricht
  • Förderung der computer- und informationsbezogenen Kompetenzen der Schüler
  • Kompetenzen der Lehrkräfte im Umgang mit digitalen Medien im Unterricht
  • Anwendung digitaler Medien mit besonderem Fokus auf MINT (Themenschwerpunkt 2017)

Für die Hauptstadtregion zeichnet sich laut Länderindikator 2017 hoher Nachholbedarf ab. So erreicht Brandenburg im Ländervergleich gerade einmal das Mittelfeld, während Berlin bei den 26 Indikatoren der ersten vier Themenfelder mindestens neun Mal in der unteren Ländergruppe vertreten ist. Jedoch schneiden die Länder in einigen Kategorien sehr unterschiedlich ab. Beispielsweise bewerten Brandenburger Lehrkräfte die Frage nach der IT-Ausstattung an ihren Schulen deutlich positiver als Berliner Lehrkräfte. Hier landet Berlin in der unteren Ländergruppe, während Brandenburg in der oberen vertreten ist. 

Doch IT-Ausstattung funktioniert nur mit der passenden Infrastruktur. So ist es erschreckend, dass insgesamt lediglich zwei Fünftel der Lehrkräfte (40,5 Prozent) angeben, dass die Klassenräume ihrer Schule einen WLAN-Zugang haben. Hier hinkt Deutschland im internationalen Vergleich weit hinterher. Positiv zu erwähnen ist jedoch die Bereitschaft der Lehrkräfte zum Einsatz digitaler Medien. Nominell setzten 2017 mehr Lehrkräfte in Deutschland digitale Medien mindestens wöchentlich im Unterricht ein, während der Anteil der "Nie-Nutzer" weiter zurückgeht.

Die vollständige Studie finden Sie hier.

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