Starkes Europa!? – Welche Aufgaben und Perspektiven hat Europa?
23. Potsdamer Wirtschaftsforum mit Prof. Dr. Horst Teltschik und Dr. Ansgar Tietmeyer
Auf Einladung der Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB) und der Märkischen Allgemeinen Zeitung (MAZ) hat heute in Potsdam das 23. Potsdamer Wirtschaftsforum stattgefunden. Einstimmend auf die im Mai 2014 anstehenden EU-Parlamentswahlen ging es um die Frage, welche Aufgaben und Perspektiven die Europäische Union zukünftig hat. Hauptredner vor rund 150 Gästen aus Wirtschaft, Politik und Medien war Prof. Dr. h.c. Horst Teltschik, ehemaliger sicherheitspolitischer Berater von Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl und stellvertretender Chef des Bundeskanzleramts.
In seiner Begrüßung lobte UVB-Präsident Dr. Udo Niehage die großen Ziele des geeinten Europas: „Europa soll innovationsbasierter Wirtschaftsraum sein, Europa soll kleine und mittlere Unternehmen fördern, aber Europa soll auch Armut bekämpfen und faire berufliche Chancen bieten.“ Gleichzeitig mahnte er an, dass das geringe Interesse der Bürger nicht zu diesen Ansprüchen passe. Deshalb müsse man sich die Frage stellen, ob die europäische Idee die Menschen noch erreiche. Niehage wies auf die berechtigten Kritikpunkte an Europa hin, betonte aber, dass die Erfolge überwiegen: „Die EU hat sich im internationalen Wettbewerb als starker Wirtschaftsraum erwiesen. Der europäische Binnenmarkt ist gemessen am Bruttoinlandsprodukt sogar der größte der Welt. Hieran hat Deutschland einen großen Anteil: Deutschland ist auch aufgrund seiner starken industriellen Basis die Export-Lokomotive Europas.“
An der anschließenden Diskussion unter der Leitung des stellvertretenden Chefredakteurs der Märkischen Allgemeinen Zeitung Henry Lohmar nahmen neben Prof. Dr. Horst Teltschik der Leiter Public Affairs der Deutschen Bank Dr. Ansgar Tietmeyer und und UVB-Präsident Dr. Udo Niehage teil. Das 23. Potsdamer Wirtschaftsforum endete am Abend mit einem gemeinsamen Empfang von UVB und MAZ.