"Tempo 30 darf nur Übergangslösung sein. Entscheidend ist, dass der Verkehr besser fließt."
Zur Diskussion um Tempo-30-Zonen auf Hauptverkehrsstraßen in Berlin erklärt Christian Amsinck, Hauptgeschäftsführer der Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB):
„Ohne einen flüssigen und pünktlichen Wirtschaftsverkehr funktioniert eine Metropole wie Berlin nicht. Mobilität bedeutet Wachstum und Arbeitsplätze. Das muss die Richtschnur für die Verkehrspolitik sein. Tempo 30 auf wichtigen Hauptverkehrsachsen darf deshalb nur eine Übergangslösung sein. Es ist nicht gesichert, dass Tempo 30 überhaupt hilft, die Luftqualität zu verbessern. Dies lässt der Senat nun untersuchen. Entscheidend ist, dass der Verkehr besser fließt, etwa durch intelligentere Ampelschaltungen. Unabhängig davon sind viele Maßnahmen noch gar nicht ausgeschöpft. Bei der digitalen Verkehrslenkung gibt es noch viel Spielraum nach oben – gerade Berlin als Digitalhauptstadt muss hier ehrgeiziger sein. Ein besseres Baustellenmanagement würde helfen, Staus zu vermeiden. Bei der Förderung der Elektromobilität agiert die Hauptstadt ebenfalls noch zu zaghaft.“