
Unternehmen in Brandenburg sind zuversichtlich für 2017
Die Wirtschaft in Brandenburg sieht sich für die Herausforderungen im Jahr 2017 gut gerüstet. „Wir kommen von einer starken Basis. Die Konjunktur läuft rund, und die Unternehmen haben in den vergangenen Monaten immer mehr neue Stellen geschaffen. Das macht Mut für das neue Jahr“, sagte Bertram Caspari, der Vorsitzende der UVB-Bezirksgruppe Potsdam, auf dem Jahresempfang des Verbands am Dienstagabend in der Landeshauptstadt. Womöglich könne die Arbeitslosenzahl im Schnitt des neuen Jahres unter die Marke von 100.000 fallen.
Caspari begrüßte rund 200 Gäste aus Unternehmen, Politik und Medien im Haus der Wirtschaft. Darunter waren Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke, Landtags-Präsidentin Britta Stark, der stellvertretende Ministerpräsident Christian Görke, Infrastruktur-Ministerin Kathrin Schneider sowie Wirtschaftsminister Albrecht Gerber.
Allerdings sei die aktuelle Lage für die Unternehmen von großen Unsicherheiten geprägt, erklärte Caspari weiter. Das betreffe zum einen die innere Sicherheit. „Schutz und Sicherheit für die Bürger sind auch für die Unternehmen enorm wichtig“, sagte er. Zum anderen erschwere die geopolitische Situation die Planung. Einschränkungen im internationalen Handel würden besonders die Industrie belasten.
Um gewappnet zu sein, müsse Brandenburg daran arbeiten, wettbewerbsfähig zu bleiben. Dies gelte etwa für die Digitalisierung, sagte der UVB-Bezirksgruppenvorsitzende. „Mittelfristig brauchen wir an den wichtigen Standorten der Unternehmen im Land ein Gigabit-Netz für die Anwendungen von morgen.“ Es sei positiv, dass die Landesregierung an einer Strategie für die Digitalisierung arbeite. Hier seien rasche Resultate wichtig.
Auch in Sachen Fachkräftesicherung müssten Wirtschaft und Politik aktiv bleiben. Es gelte, bei jungen Menschen gemeinsam für die duale Ausbildung zu werben, damit es keinen Engpass an qualifizierten Kräften gebe. Überdies bräuchten die Unternehmen in der Lausitz eine neue, dauerhafte Perspektive. „Ein dynamisches Brandenburg gibt es nur zusammen mit einer wachstumsstarken Lausitz und einer schlagkräftigen Industrie“, mahnte Caspari.
