UVB-Fachforum Betriebliches Gesundheitsmanagement
Unter dem Motto „Besser vorsorgen als Nachsorgen – Prävention 4.0“ fand am 22. November 2018 das UVB-Fachforum Betriebliches Gesundheitsmanagement statt. Rund 90 Unternehmensvertreter informierten sich über den Wandel der Arbeitswelt im Bereich des Betrieblichen Gesundheitsmanagements sowie über konkrete Unterstützungsangebote.
In ihrem Eröffnungsvortrag berichtete Professor Dr. Antje Ducki von der Beuth-Hochschule Berlin, welche Chancen die Digitalisierung für eine gesunde Arbeit bietet. Außerdem stellte sie die Internetplattform www.digi-exist.de vor. Die Plattform wendet sich insbesondere an junge Unternehmer, bietet aber auch etablierten Unternehmen Informationen, Checklisten und Trainingsangebote zum Thema BGM. Alexander Purbs von der Universität Heidelberg beschrieb im Anschluss den Wandel der Arbeitswelt und stellte das Portal www.gesundearbeit-mega.de vor. Das Portal macht die Ergebnisse zahlreicher Projekte zum Thema „BGM 4.0“ sichtbar und nutzbar. Dr. Leila Steinhilper stellte den Ansatz des Fürstenberg Instituts zur Einführung und Umsetzung eines betrieblichen Fehlzeitenmanagements vor und ging dabei insbesondere auf die Führung von Fehlzeitengesprächen ein.
Nach der Erfrischungspause präsentierte Steve Neumann von der Deutsche Rentenversicherung Berlin-Brandenburg den Firmenservice der DRV, der Arbeitgeber insbesondere bei der Gesunderhaltung ihrer Mitarbeiter unterstützt. Ein zentrales Element dieser Unterstützung ist dabei eine Präventionswoche, die ambulant oder stationär in einer Rehabilitätseinrichtung durchgeführt und durch eine sechsmonatige Nachsorge ergänzt wird. Dr. Stefan Drauschke von der DP-Healthgroup GmbH verdeutlichte anschließend, wie Präventionswochen in den von seinem Unternehmen betriebenen Rehazentren erfolgreich umgesetzt werden.
Abschließend präsentierten Claudia Lemhoefer und Michael Knoche das von der AOK Nordost unterstützte Projekt „Mobile Gesundheitslotsen für KMU – gefördertes GeschäftsführerInnen-Coaching“. Hierbei handelt es sich um ein passgenaues und niedrigschwelliges Angebot für Geschäftsführungen von Unternehmen mit bis zu 30 Beschäftigten. Ziel dieses Projektes ist es, Unternehmer für das Thema Gesundheitsförderung zu sensibilisieren und unter Berücksichtigung der konkreten betrieblichen Situation zum passenden Gesundheitsangebot zu lotsen.
Die Teilnehmer nutzten die Veranstaltung zum intensiven Erfahrungsaustausch und zum Besuch der begleitenden Ausstellung: Hier konnten sie sich über weitere Unterstützungsmöglichkeiten informieren und aktive Bewegungsangebote nutzen.