07.01.15

UVB zu den aktuellen Arbeitsmarktzahlen: Bilanz 2014 und Prognose 2015 positiv, aber Jugendarbeitslosigkeit noch immer deutlich zu hoch

Die UVB setzt nun darauf, dass die Einrichtung von Jugendberufsagenturen in Berlin den Übergang von der Schule in eine Ausbildung oder einen Beruf erleichtern. © Fotolia 2016 / contrastwerkstatt

Zu den heute veröffentlichten Arbeitsmarktzahlen sagt UVB-Hauptgeschäftsführer Christian Amsinck: 

„2014 hat sich der Arbeitsmarkt in Berlin und Brandenburg ausgesprochen positiv entwickelt. Auch zum Jahresende: Anders als in den Vorjahren ist die Arbeitslosigkeit in Berlin im Dezember fast unverändert geblieben, in Brandenburg hat sie so geringfügig zugenommen wie seit Jahren nicht.“ Verglichen mit dem Vorjahresmonat sei die Zahl der Erwerbslosen sogar so stark gesunken wie seit 2008 nicht mehr. (9.856 weniger Arbeitslose in Berlin, 9.970 weniger in Brandenburg). 

„Die Chancen sind da, dass die Lage im gesamten Jahr 2015 so positiv bleibt“, erklärt Amsinck weiter. Nach der Prognose des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) werde es 2015 in Berlin 25.000 Beschäftigte mehr geben, in Brandenburg 10.000. Im Jahresdurchschnitt dürfte demnach die Zahl der Arbeitslosen auf 202.500 in Berlin und auf 124.600 in Brandenburg sinken. 

Eines der größten Probleme in der Region bleibt Amsinck zufolge jedoch die Arbeitslosigkeit unter jungen Menschen. In Berlin sank diese Zahl zwar 2014 zwischen Januar und Ende Dezember von 17.933 auf 14.408, das ist aber immer noch eine Jugendarbeitslosenquote von 9,3 Prozent. „Das ist doppelt so viel wie der Bundesdurchschnitt von 4,9 Prozent. In keinem anderen Bundesland liegt die Quote der Jugendlichen ohne Job derart hoch. Politik und Wirtschaft müssen sich weiter intensiv darum kümmern, dass die Lage besser wird.“ 

Die UVB setzt nun darauf, dass die Einrichtung von Jugendberufsagenturen in Berlin den Übergang von der Schule in eine Ausbildung oder einen Beruf erleichtert. Zudem müsse es nun darum gehen, mit der Umsetzung der bundesweiten „Allianz für Aus- und Weiterbildung“ in der Region für eine bessere Entwicklung zu sorgen, sagt Amsinck

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