27.11.14

UVB zu den aktuellen Arbeitsmarktzahlen: Entwicklung positiv, aber Wirkung der arbeitsmarktpolitischen Instrumente muss verbessert werden

Zu den heute veröffentlichten Arbeitsmarktzahlen sagt UVB-Hauptgeschäftsführer Christian Amsinck: „Der weitere Rückgang der Arbeitslosigkeit in Berlin um 0,3 Prozentpunkte auf 10,4 Prozent ist erfreulich. In Brandenburg kam es zu einem leichten Anstieg um 0,1 Prozentpunkte auf 8,6 Prozent, der jedoch insbesondere durch das Ende der saisonabhängigen Beschäftigung in der Landwirtschaft zu erklären ist.“

„Im Vergleich zum November 2013 ist Berlin mit 7.300 weniger Arbeitslosen weiterhin auf dem Weg der Besserung. In Brandenburg fällt der Abstand zum Vorjahr mit 9.600 weniger Arbeitslosen noch deutlicher aus„, ergänzt Amsinck. „Allerdings liegen beide Länder bei der Arbeitslosenquote im bundesdeutschen Durchschnitt (6,3 %) noch immer im unteren Drittel. Wir brauchen auch weiterhin Qualifizierungsoffensiven für Arbeitslose und müssen uns für einen besseren Übergang von der Schule in das Berufsleben engagieren.“

Insbesondere bei der Jugendarbeitslosigkeitsquote sind bereits Erfolge sichtbar.  „Offensichtlich ist es durch die Nachvermittlungsaktionen gelungen, auch im November noch viele unversorgte Jugendliche in betriebliche Ausbildung zu bringen, so dass wir mit einer Jugendarbeitslosigkeitsquote von 9,6 % in Berlin und 6,9 % in Brandenburg einen deutlichen Rückgang verzeichnen können“, so Amsinck.

Luft nach oben sieht er bei den Eingliederungsbilanzen der Bundesagentur für Arbeit, die am 4. November 2014 veröffentlicht wurden: „Mit den Eingliederungsquoten wird der Erfolg des Einsatzes von arbeitsmarktpolitischen Instrumenten gemessen und da liegt Berlin mit einer Quote von 32,1 % für 2013 im Bundesvergleich auf dem letzten Platz. Hier sind alle Akteure gefragt. Gemeinsam müssen wir Verbesserungsvorschläge entwickeln und auch konsequent umsetzen. Insbesondere die Instrumente zur Einbeziehung von Betrieben als Lernort müssen zukünftig noch stärker genutzt werden.“

Die Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB) sind die Stimme der Wirtschaft in der Hauptstadtregion. Wir stehen für 60 Mitgliedsverbände aus allen wichtigen Branchen, von der Autoindustrie bis zur Startup-Branche. Als Landesvereinigung der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) und Landesvertretung des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) setzen wir uns für die Belange der regionalen Wirtschaft auf Bundesebene ein. Unser ordnungspolitisches Leitbild ist die Soziale Marktwirtschaft mit einem funktionierenden Wettbewerb. Für uns sind unternehmerische Freiheit, ökonomische Leistungsfähigkeit und Verantwortung für das Gemeinwohl untrennbar miteinander verbunden.

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