23.03.21Berlin

"Verbieten, bremsen, schließen - das führt uns nicht aus der Pandemie"

Amsinck Politik muss Unzulänglichkeiten beim Krisenmanagement in den Griff bekommen

„Verbieten, bremsen, schließen - viel mehr fällt der Politik offenbar nicht ein. Dem Ende der Pandemie wird uns das nicht näher bringen." Mit diesen Worten kommentierte UVB-Hauptgeschäftsführer Christian Amsinck die jüngsten Beschlüsse der Ministerpräsidentenkonferenz mit der Bundeskanzlerin.

Mit dem nochmaligen verschärften Lockdown riskiere die Politik, dass noch mehr Unternehmen und Arbeitsplätze verloren gehen. Das gefährde auch die Akzeptanz der Maßnahmen in den Betrieben und in der Bevölkerung. "Die Wirtschaft liefert kluge Konzepte für die Öffnung, die Politik denkt vor allem an Schließungen - das passt nicht zusammen", resümierte er.

"Mehr Tempo beim Testen und Impfen"

Bund und Länder müssten jetzt endlich ihre Unzulänglichkeiten beim Krisenmanagement in den Griff bekommen, forderte der Hauptgeschäftsführer weiter. Dazu sei in den jüngsten Beschlüssen leider wenig zu finden. "Ganz oben steht mehr Tempo beim Testen und Impfen. Das ist der Schlüssel für die Rückkehr zur Normalität."

Amsinck sprach sich darüber hinaus für eine andere Strategie aus. "Wir brauchen endlich die Einbindung der Haus- und Betriebsärzte, um schnellstens alles zu verimpfen, was in den Kühlschränken liegt. In Kürze wollen die Hersteller Hunderttausende Impfdosen liefern. Darauf müssen wir vorbereitet sein. Das geht nur mit mehr Pragmatismus und weniger Bürokratie." Deutschlands Ruf als Organisationsweltmeister dürfe nicht noch weiteren Schaden nehmen.

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