Weickert: „Bessere Anbindung der Lausitz per Schiene stärkt Wachstumskräfte in Brandenburg“
„Endlich geht es voran mit dem zweiten Bahn-Gleis zwischen Cottbus und Lübbenau." Das sagte UVB-Geschäftsführer Sven Weickert zur heute geschlossenen Finanzierungsvereinbarung für den Bau des zweiten Bahn-Gleises zwischen Lübbenau und Cottbus.
„Die bessere Anbindung der Lausitz an die Hauptstadtregion ist überfällig", befand Weickert. „Damit wird die Innovationsachse von Berlin-Adlershof über den Flughafen BER nach Cottbus entscheidend gestärkt." Der Bereich rund um den BER sei Brandenburgs stärkster Wachstumskern.
Mehr Tempo nötig
Das bedeute auch positive Impulse für den Strukturwandel in der Lausitz, der bereits auf einem guten Weg sei. „Zugverbindungen im Halbstundentakt nach Berlin werden dafür sorgen, dass die Region für Arbeits- und Fachkräfte noch attraktiver wird."
Der Geschäftsführer bemängelte allerdings den zähen Fortschritt des Projekts. „Für Deutschland als Industrienation ist es fatal, dass der Ausbau einer Bahnstrecke zehn Jahre dauert. Das ist viel zu lange, zumal die Trasse bis 1945 bereits in Betrieb war." Auch die Klimaziele seien kaum erreichbar, wenn es Deutschland nicht schaffe, solche Projekte schneller umzusetzen. „In Berlin und Brandenburg gibt es eine Reihe ähnlicher Vorhaben. Hier brauchen wir endlich mehr Tempo beim Planen, Genehmigen und Bauen.“