28.01.19Potsdam

Wirtschaft in Brandenburg fordert schnelle Entscheidungen angesichts wachsender Unsicherheiten

UVB begrüßt 200 Gäste zum Neujahrsempfang in Potsdam

Die Unternehmen in Brandenburg haben schnelle Entscheidungen und Maßnahmen in der Wirtschafts- und Strukturpolitik verlangt. Das gelte vor allem mit Blick auf die Lausitz, sagte André Sinanian, Vorsitzender der UVB-Geschäftsstelle Potsdam, am Montagabend auf dem Neujahrsempfang des Spitzenverbands in der Landeshauptstadt. „Die Unternehmen und ihre Beschäftigten brauchen jetzt Planungssicherheit und ein Signal, dass es vorangeht. Die Empfehlungen der Kommission „Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung“ sind dafür eine gute Grundlage. Der Ausbau der Infrastruktur und die Stärkung von Wissenschaft und Forschung müssen nun so schnell wie möglich in Angriff genommen werden.“ 

Sinanian, Geschäftsführer der MTU Maintenance Berlin-Brandenburg in Ludwigsfelde, begrüßte rund 200 Gäste aus Unternehmen, Politik, Wissenschaft und Medien im Haus der Wirtschaft. Gekommen waren unter anderem Brandenburgs Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke, der stellvertretende Ministerpräsident Christian Görke, Arbeits- und Sozialministerin Susanna Karawanskij sowie Wirtschaftsminister Prof. Jörg Steinbach. 

Die Wirtschaft in Brandenburg sei auf einem guten Weg, befand Sinanian. „Die Unternehmen haben mehr als 13.000 neue Arbeitsplätze binnen eines Jahres geschaffen – vor allem im Handel, auf dem Bau, in der Logistik und in der Industrie. Beispiele wie der Batterie-Zug von Bombardier, das Zentrum für künstliche Intelligenz bei Rolls-Royce oder die Millionen-Investitionen von MTU zeigen, dass die Unternehmen Vertrauen in den Standort haben.“ 

Aktuell wachse in der Wirtschaft allerdings die Unsicherheit – durch den anstehenden Strukturwandel in der Lausitz, aber auch durch den Brexit und die internationalen Handelskonflikte.  „Wir brauchen Antworten auf drängende Zukunftsfragen, etwa bei den immer größeren Fachkräfte-Engpässen. Es dauert in einigen Branchen und Berufen mittlerweile bis zu acht Monate, offene Stellen zu besetzen. Hier müssen wir gegensteuern.“ Als Reaktion auf die Personal-Engpässe hätten die Unternehmen in Brandenburg erstmals mehr als 10.000 Ausbildungsverträge für das laufende Ausbildungsjahr abgeschlossen. „Wir wollen auch in Zukunft in den Nachwuchs investieren. Dazu sind aber eine höhere Qualität des Schulunterrichts und modern ausgestattete Berufsschulen nötig", sagte Sinanian.

Die Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB) sind die Stimme der Wirtschaft in der Hauptstadtregion. Wir stehen für 60 Mitgliedsverbände aus allen wichtigen Branchen, von der Autoindustrie bis zur Startup-Branche. Als Landesvereinigung der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) und Landesvertretung des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) setzen wir uns für die Belange der regionalen Wirtschaft auf Bundesebene ein. Unser ordnungspolitisches Leitbild ist die Soziale Marktwirtschaft mit einem funktionierenden Wettbewerb. Für uns sind unternehmerische Freiheit, ökonomische Leistungsfähigkeit und Verantwortung für das Gemeinwohl untrennbar miteinander verbunden.

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