07.01.20Potsdam

Wirtschaft in Brandenburg will Wachstum stärker in den Fokus rücken

Unternehmensverbände begrüßen 200 Gäste zum Neujahrsempfang in Potsdam

Die Unternehmen in Brandenburg haben sich dafür ausgesprochen, zusätzliches Wirtschaftswachstum stärker in den Fokus zu rücken. „Wir brauchen mehr Dynamik, um die Herausforderungen der kommenden Jahre zu meistern. Die Schlüssel dazu sind mehr Innovationen und eine bessere Infrastruktur, vor allem für die Industrie.“ Das sagte Tim Kruckenberg, Vorstand der Bezirksgruppe Potsdam der Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg, auf dem Neujahrsempfang der Organisation am Dienstagabend in der Landeshauptstadt.

"Breitband-Ausbau ist das A und O"

Kruckenberg ist Geschäftsführer und Arbeitsdirektor im Mercedes-Benz Werk Ludwigsfelde mit mehr als 2000 Beschäftigten. Er verwies auf das Potenzial, das die Digitalisierung für das Land biete. „Beim autonomen Fahren und bei der künstlichen Intelligenz ist Brandenburg zusammen mit Berlin gut unterwegs. Damit die Firmen auf Modernisierungskurs bleiben können, ist der Ausbau der Breitband-Infrastruktur das A und O“, mahnte er. Die neue rot-schwarz-grüne Landesregierung müsse dazu ihre im Koalitionsvertrag vereinbarten Ausbauziele unbedingt einhalten. Die geplanten Ansiedlungen von Tesla und weiterer Unternehmen zeigten, dass das Investitionsklima in der Mark derzeit günstig sei.

Viele prominente Gäste

Der Spitzenverband in der Hauptstadtregion begrüßte im Haus der Wirtschaft rund 200 Besucher aus Unternehmen, Politik, Wissenschaft und Medien. Zu den Gästen zählten Brandenburgs Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke, die stellvertretende Ministerpräsidentin und Sozialministerin Ursula Nonnemacher, Finanz- und Europaministerin Katrin Lange sowie Landtags-Vizepräsidentin Barbara Richstein.

Dr. Woidke: Flächendeckende Glasfaser-Versorgung bis 2025

Ministerpräsident Dr. Woidke bekräftigte den Anspruch der Landesregierung, Wachstum und Lebensqualität immer weiter ins Land zu tragen. „Brandenburg hat einen guten Lauf: Weiter gesunkene Arbeitslosigkeit, Wirtschaftswachstum und einige bedeutsame Ansiedlungen sind unterwegs. Eine flächendeckende Versorgung mit Glasfaser in fünf Jahren ist unser Ziel. Die regional bedeutenden Gewerbestandorte sollen dabei Vorrang haben.“ Als entscheidend sieht Dr. Woidke es an, dass die kleinen und mittleren Unternehmen mit der Digitalisierung und dem Fachkräftemangel zurechtkommen. „Wir werden helfen, diese Herausforderungen anzupacken, damit die Wirtschaft daraus etwas Gutes macht.“ Dr. Woidke versicherte: „Wir bleiben bei den Fachkräften am Ball. Unsere Fachkräftestrategie werden wir zur Arbeitskräftestrategie weiterentwickeln und alle Register ziehen.“

Konjunktur in Brandenburg verhalten

Die Konjunkturaussichten für Brandenburg im Jahr 2020 beurteilte Kruckenberg für die UVB verhalten. Daher werde auch der Arbeitsmarkt an Schwung verlieren. „Wir müssen dafür sorgen, dass die Standortbedingungen überall in Brandenburg besser werden. Dann kann der zusätzliche Wohlstand auch in den Regionen ankommen“, sagte er.

Die Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB) sind die Stimme der Wirtschaft in der Hauptstadtregion. Wir stehen für 60 Mitgliedsverbände aus allen wichtigen Branchen, von der Autoindustrie bis zur Startup-Branche. Als Landesvereinigung der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) und Landesvertretung des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) setzen wir uns für die Belange der regionalen Wirtschaft auf Bundesebene ein. Unser ordnungspolitisches Leitbild ist die Soziale Marktwirtschaft mit einem funktionierenden Wettbewerb. Für uns sind unternehmerische Freiheit, ökonomische Leistungsfähigkeit und Verantwortung für das Gemeinwohl untrennbar miteinander verbunden.

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