Wirtschaft fordert weniger Bürokratie in den Jobcentern
Einer Studie der Bertelsmann-Stiftung zufolge gibt es in den Jobcentern Defizite in der Vermittlung von Bürgergeld-Empfängern in den Arbeitsmarkt. „Die Studie zeigt es klar und deutlich: Die von Union und SPD geplante Reform des Bürgergeld-Systems muss tief gehen, damit der Arbeitsmarkt wieder besser funktioniert." Das sagte UVB-Geschäftsführer Sven Weickert.
Das bedeute zum einen mehr Anreize für Leistungsbezieher, eine zumutbare Arbeit anzunehmen. Das Prinzip „Fördern und Fordern“ müsse wieder einen höheren Stellenwert bekommen.
Träger der Jobcenter müsen Ziele setzen
„Zum anderen brauchen wir Reformen in der Verwaltung der Jobcenter. Das Geld darf nicht in immer mehr Bürokratie fließen, sondern muss vor allem für die Vermittlung und Integration in Arbeit ausgegeben werden", unterstrich Weickert.
Hier seien die Träger der Jobcenter gefragt. Sie müssten den Jobcentern klarer als bislang konkrete Ziele bei der Arbeitsvermittlung setzen. „Nötig ist auch mehr Transparenz darüber, ob die Jobcenter ihre Mittel für die Eingliederung oder aber vor allem für die Verwaltung ausgeben Würde es gelingen, mehr arbeitsfähige Menschen in einen neuen Job zu bringen, würden der Staat und die Sozialkassen entlastet, zugleich gäbe es ein größeres Arbeitskräfte-Angebot für die Unternehmen.“