04.11.16Berlin

Wirtschaft warnt vor Dauer-Stau in Mitte

UVB fordert verkehrspolitisches Gesamtkonzept für das Herz Berlins

Die Unternehmen in Berlin sehen Überlegungen von SPD, Grünen und Linken, den Autoverkehr auf dem Boulevard „Unter den Linden“ zu verbieten, mit großer Sorge. „Eine solche Sperrung würde für Handel und Gastronomie sehr weitreichende negative Folgen haben. Das gilt auch für die Belastung der Anwohner“, sagte Christian Amsinck, Hauptgeschäftsführer der Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB), am Freitag in Berlin.  „Für große Teile von Mitte würde die Sperrung den Dauer-Stau bedeuten. Denn die umliegenden Straßen können die „Linden“ nicht entlasten. Der geplante Umbau des Bereichs Mühlendamm/Gertrauden- und Grunerstraße wird ohnehin auf Jahre den Verkehr belasten. Das Vorhaben, die Tram auf der Leipziger Straße fahren zu lassen, bedeutet zusätzliche Engpässe. Im Norden sind Hannoversche und Invalidenstraße zudem schon heute oft verstopft.“

Amsinck warnte vor vorschnellen und isolierten Maßnahmen ohne Einbindung in ein Gesamtkonzept. „Wir fordern eine gründliche Untersuchung der mittel- und langfristigen Folgen eines solchen Eingriffs, bevor derart weitreichende Vereinbarungen getroffen werden. Das Herz Berlins darf nicht zum verkehrspolitischen Experimentierfeld werden. Wir brauchen ein Konzept für einen besser fließenden Verkehr auf Straße und Schiene statt Scheinlösungen.“

Die Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB) sind die Stimme der Wirtschaft in der Hauptstadtregion. Wir stehen für 60 Mitgliedsverbände aus allen wichtigen Branchen, von der Autoindustrie bis zur Startup-Branche. Als Landesvereinigung der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) und Landesvertretung des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) setzen wir uns für die Belange der regionalen Wirtschaft auf Bundesebene ein. Unser ordnungspolitisches Leitbild ist die Soziale Marktwirtschaft mit einem funktionierenden Wettbewerb. Für uns sind unternehmerische Freiheit, ökonomische Leistungsfähigkeit und Verantwortung für das Gemeinwohl untrennbar miteinander verbunden.

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