Beschäftigung und Arbeitsmarkt in Berlin und Brandenburg
"Zeit der Rekorde neigt sich dem Ende zu"
Zu den Arbeitsmarktzahlen für den Monat Mai erklärt Christian Amsinck, Hauptgeschäftsführer der Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB):
„Der Arbeitsmarkt in Berlin und Brandenburg zeigt sich noch robust, doch die Zeit der Rekorde neigt sich dem Ende zu. Die sich eintrübende Konjunktur hinterlässt Spuren. Das zeigt schon die Tatsache, dass die saisonbereinigte Arbeitslosigkeit in Berlin zum ersten Mal seit Juni 2017 und in Brandenburg zum ersten Mal seit August 2015 wieder leicht zugenommen hat. Zudem geht die Zahl der offenen Stellen in beiden Ländern zurück. Am ehesten suchen der Handel und der Dienstleistungssektor neues Personal, in Berlin ist es zusätzlich noch der Bau.
Jedem muss jetzt klar sein, dass neue Arbeitsplätze nicht von allein entstehen. Ein investitionsfreundliches Klima und gute Rahmenbedingungen für Unternehmen sind wichtiger denn je. Schließlich liegt die Hauptstadt bei der Arbeitslosigkeit im Bundesländer-Vergleich noch immer auf dem vorletzten Rang. Auch Brandenburg auf Rang elf hat noch Aufhol-Potenzial. Wir dürfen uns mit dem Erreichten nicht zufrieden geben.“