UVB zum Arbeitsmarkt im April: Politik darf Erfolge nicht gefährden
Zu den heute veröffentlichten Arbeitsmarkt-Zahlen für den April 2016 sagt Christian Amsinck, Hauptgeschäftsführer der Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB):
„Die Wirtschaft in der Hauptstadtregion hat den Schwung aus dem vergangenen Jahr mitgenommen. Das zeigen die aktuellen Arbeitsmarkt-Zahlen. Die Unternehmen schaffen weiter neue Jobs. In Berlin ist die Entwicklung weiterhin dynamisch, auch Brandenburg meldet einen Anstieg der Beschäftigung.
Daneben ist der Rückgang der Jugendarbeitslosigkeit in beiden Ländern ein Erfolg. Das spiegelt sich auch in der Lage auf dem Ausbildungsmarkt wider. Die Zahl der in Berlin gemeldeten betrieblichen Ausbildungsstellen liegt derzeit um mehr als 1.300 über der Marke vom April vergangenen Jahres, das ist ein Plus von 13 Prozent. Brandenburg kommt auf gut 630 betriebliche Plätze mehr, das bedeutet eine Zunahme von 5,9 Prozent.
Die Politik darf die Arbeitsmarkt-Erfolge nicht gefährden, etwa indem sie Reformen in der Rentenpolitik in Frage stellt. Höhere Rentenbeiträge wären nicht nur für die junge Generation eine zusätzliche Last. Sie würden auch die Chancen von Geringqualifizierten und Langzeitarbeitslosen schmälern. Ähnlich ist es mit der Zeitarbeit. Sie ist derzeit ein Treiber des Arbeitsmarktes – Einschränkungen durch neue Reformen wären kontraproduktiv.“