Das war unsere Runde zur "Digitalen Bildung in der Schule"
Wie digital sind die Schulen der Hauptstadtregion? Darum ging es auf unserer Podiumsdiskussion im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Zur Sache!" am 31. Mai im Haus der Wirtschaft. Rund 80 Gäste aus Schulen, Bildungseinrichtungen, Forschungsinstituten, Wirtschaft, Politik und Verwaltung waren gekommen, um gemeinsam die Herausforderungen der Digitalisierung für Schulen zu diskutieren. Dabei ging es neben Fragen zur Infrastruktur vor allem um Fragen der Lerninhalte und Lehrmethoden.
Auf dem Podium diskutierten
- Stefan Appelhans, Geschäftsführer und Mitgründer von MeinUnterricht.de
- Ulrike Fraikin, Lehrerin am Gebrüder-Montgolfier-Gymnasium
- Kay Hansen, Projektleiter eGovernment@school bei der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft
- Dr. Thorsten Krüger, stellvertretender Schulleiter am Rückert-Gymnasium
- Prof. Dr. Christoph Meinel, wiss. Direktor und Geschäftsführer des Hasso-Plattner-Instituts
Schnell wurde klar, dass die Digitalisierung längst Thema in den Schulen ist. Einiges hat sich in den letzten Jahren getan und Berlin befindet sich mit eGovernment@school im Bundesvergleich auf einem guten Weg. Dennoch müssen Wege gefunden werden, die Schulen besser für die Herausforderungen der Digitalisierung zu rüsten. Dabei stehen Fragen zur Instandsetzung der Infrastruktur ganz oben auf der Agenda. Den durchaus motivierten Lehrkräften müssen verlässliche Technologien zur Verfügung gestellt werden, damit digitale Medien und Lehrangebote im Unterricht zum Einsatz kommen können. Die professionelle Administration von Rechnern kann und darf nicht Aufgabe von Schulleitungen oder Lehrkräften sein.
Ein weiteres Schwerpunktthema der Diskussion war die Rolle der Lehrkräfte. So waren sich die Diskutanten einig, dass sich die Rolle der Lehrkräfte im Rahmen der zunehmenden Digitalisierung zwar wandelt, aber sie weiterhin eine zentrale Rolle im Klassenraum einnehmen. Ihre Aufgabe sei es vor allem, Medienkompetenz zu lehren und die Schülerinnen und Schüler zu befähigen, die richtigen digitalen Hilfsmittel zur Lösung von Aufgaben auszuwählen. "Problemlösungskompetenz" sei hier das Schlüsselwort.
Im Anschluss an die Diskussionsrunde präsentierten EdTech-Unternehmen in jeweils fünf Minuten ihre innovativen Lösungen zur Digitalisierung von Lehr- und Lernangeboten sowie Arbeitsprozessen im Schulalltag. Ein anschließender Marktplatz bot den Gästen die Möglichkeit, alle Unternehmen und ihre Lösungen nochmal detailliert kennenzulernen.
Auf dem Marktplatz vertreten waren
- die Mathematik-Lernplattform www.bettermarks.com
- die Live-Leseplattform www.emoree.de
- die Lernplattform www.itslearning.de
- das Selbstlern-Kit zum Programmieren lernen www.shop.jugend-programmiert.com
- das Bildungsnetzwerk www.scolibri.com mit einer neuen Lösung speziell für Schülerinnen und Schüler
- die Online-Nachhilfeplattform www.sofatutor.com
- die MINT-Lernplattform www.supratix.com
- die Schüler- und Notenverwaltung www.teacherstudio.de
- der Spezialist für Netzwerksicherheit und -management sowie Kinder- und Jugendschutz im Internet www.time-for-kids.de