08.07.16Berlin | Haus der Wirtschaft

Führen lernen 3.0 - Expertentreffen mit Wirtschaft und Bundeswehr

Kann man Führen lernen? Diese Frage stellten sich rund 20 junge Nachwuchsführungskräfte im gleichnamigen Projekt "Führen lernen 3.0" von UVB und Bundeswehr, das in diesem Jahr in die dritte Runde ging. Sie war auch Auftakt des diesjährigen Expertentreffens, zu dem die Organisatorin Jutta Wiedemann am Freitag ins Haus der Wirtschaft eingeladen hatte.

Antworten auf diese und viele weitere Fragen gab es von der Expertenrunde, bestehend aus Martina Neise, Personalleiterin der Daimler AG am Standort Marienfelde und Vorsitzende des Personalforums Berlin-Brandenburg, Stefan Moschko, Leiter Personell Departement Deutschland der Siemens AG und Generalleutnant Peter Bohrer, Stellvertreter des Inspekteurs der Streitkräftebasis. So sah Martina Neise vor allem den Willen zum Führungskraft sein als ein ausschlaggebendes Kriterium: "Führungskraft muss man vor allem sein wollen. Da merkt man meist schon in jungen Jahren, ob es passt", weiß sie aus eigener Erfahrung zu berichten. Auch Generalleutnant Peter Bohrer bestätigt dies und betont vor allem die kommunikativen Fähigkeiten im Umgang mit Mitarbeitern als wesentliches Element guter Führung: "Ein gutes Gespür für Menschen und die Gabe, wertschätzend zu kommunizieren sind für Führungskräfte unverzichtbar", so sein Fazit. Letztendlich ginge es vor allem darum, bei allen Führungsaktivitäten zuallererst den Mitarbeiter im Blick zu haben, ergänzt Stefan Moschko. "Die Welt wird bunter – auch in den Unternehmen. Junge Menschen wollen motiviert werden und müssen Freude an der Arbeit haben. Das sollten zukünftige Führungskräfte nie aus den Augen verlieren."

Im Anschluss an die Diskussionrunde gab es auch für die Experten noch spannende Neuigkeiten. So stellten die Projektteilnehmer die Zwischenergebnisse ihrer Arbeit vor. Themenschwerpunkt in diesem Jahr: die Digitalisierung im Führungsalltag der Zukunft. Gemeinsam entwickeln die Projektteilnehmer einen Führungsleitfaden mit Fokus auf den digitalen Wandel weiter. Denn mit der zunehmenden Digitalisierung verändern sich nicht nur Arbeitsorganisation und -gestaltung. Sie hat auch ganz wesentlichen Einfluss auf die Führungsstrukturen und die Anforderungen an Führungskräfte. Die Führungskraft in der digitalisierten Welt sollte "divers denken aber diszipliniert handeln", rät Stefan Moschko den Teilnehmern. 

In den nächsten Monaten wird der Leitfaden 3.0 gemeinsam fertiggestellt, bis er im Rahmen der traditionellen großen Abschlusspräsentation der Öffentlichkeit präsentiert wird. Diese wird voraussichtlich Anfang November stattfinden. Ein genauer Termin folgt in Kürze. Bei Interesse an der Veranstaltung können Sie sich jedoch heute schon bei Frau Wiedemann (wiedemann@uvb-online.de) für den Veranstaltungsverteiler registrieren lassen. 

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Abteilungsleiterin Betriebliche Personalpolitik und Fachkräftesicherung
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