23.09.16

Unternehmen steigern Frauenanteil in Führungspositionen

Die Halbzeitbilanz zur gesetzlich vorgeschriebenen Festlegung von Zielgrößen im Management zeigt: Unternehmen setzen auf weibliche Stärken und erhöhen ihren Frauenanteil in Führungspositionen.

Das ist das Ergebnis einer gemeinsamen Studie des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI) und der Beratungsgesellschaft Kienbaum. Eingeführt Ende September 2015 hat die gesetzlichge Pflicht zur Festlegung von Zielgrößen nun die Halbjahresmarke erreicht. Zeit für eine Zwischenbilanz. Insgesamt 175 Unternehmen wurden zu ihrem Umgang mit den neuen gesetzlichen Vorgaben befragt. Die Ergebnisse sind erfreulich.

Demnach planen die befragten Unternehmen den Frauenanteil in ihren Führungsetagen schrittweise zu erhöhen – und zwar für ihre Vorstände um 3,2 Prozentpunkte auf 10,9 Prozent (derzeit 7,7 Prozent), für die erste Führungsebene unterhalb des Vorstands um 4,1 Prozentpunkte auf 18,4 Prozent (derzeit 14,3 Prozent ) und für die zweite Führungsebene um 3,7 Prozentpunkte auf 22,4 Prozent (derzeit 18,7 Prozent). Für ihre Aufsichtsräte streben die Unternehmen 23,6 Prozent gegenüber 23,0 Prozent an (+0,6 Prozentpunkte).

Das zeigt, die Anstrengungen der Wirtschaft zeigen zunehmend Erfolg. Die Erwerbs- und Karrierechancen von Frauen konnten kontinuierlich verbessert werden. Jedoch sind weitere Fortschritte nur dann möglich, wenn neben der Wirtschaft auch der Staat seinen Beitrag leistet. Dazu zählen vor allem eine bessere Berufsorientierung und der weitere Ausbau von bedarfsdeckenden, hochwertigen und bezahlbaren Kinderbetreuungs- und Ganztagsschulangeboten.

Quelle: Studie BDI/Kienbaum August 2016

Die Studie zum Download

Frauenquote - Halbjahresbilanz
Frauen in Führungspositionen

Perspektiven aus der Praxis

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