19.10.17

Energie muss weniger kosten

Im Semptember hat die Monopolkommission der Bundesregierung ein aktuelles Sondergutachten zum Wettbewerb auf den Energiemärkten vorgelegt. Der Schwerpunkt des Gutachtens liegt dabei auf der Umsetzung der Energiewende in Deutschland.

Gefordert wird eine Energiepolitik, die sich sehr viel deutlicher als bisher am Ziel der Kostensenkung orientiert. Natürlich müsse auch weiterhin die Reduktion von Treibhausemissionen das primäre Ziel der Energiewende sein, aber bei der Umsetzung müsse stärker auf Marktmechanismen – wie beispielsweise das Europäische Emissionshandelssystem (EU-ETS) – gesetzt werden. Darüber hinaus schlägt die Monopolkommission vor, das Referenzertragsmodell im Rahmen des Fördersystems abzuschaffen, welches die Vergleichbarkeit verschiedener Windstandorte ermöglicht.

Um die Kosten des Netzausbaus zu begrenzen, rät die Kommission zu einem erzeugerseitigen regionalen Netzentgelt für Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien. Auch solle die Ausschreibung von EE-Anlagen zukünftig technologieoffen erfolgen.

Die UVB begrüßt die Stoßrichtung der Vorschläge der Monopolkommission. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass Deutschland im internationalen Vergleich gegenwärtig die höchsten Energiepreise aufweist. Stromintensive Unternehmen werden dadurch extrem belastet. Hauptpreistreiber sind Steuern, Umlagen und steigende Netzentgelte.

Link zum Gutachten

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