01.10.18

Mütter kehren früher in den Arbeitsmarkt zurück

Studie "Elterngeld: Ein Gewinn für die Gleichstellung der Geschlechter"

Die Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) "Elterngeld: Ein Gewinn für die Gleichstellung der Geschlechter" von Dr. Wido Geis-Thöne zeigt, dass es bedingt durch das Elterngeld in Kombination mit dem Ausbau der Betreuungsinfrastruktur für Mütter in den letzten Jahren deutlich attraktiver geworden ist, frühzeitiger in den Arbeitsmarkt zurückzukehren. Aufgrund der mit dem Elterngeld eingeführten Partnermonate nimmt zudem der Anteil der Väter, die in Elternzeit gehen, kontinuierlich zu.

Bei dem Anteil der erwerbstätigen Mütter ist nach dem Alter der Kinder zu differenzieren: So stieg im untersuchten Zeitraum 2006 bis 2017 der Anteil berufstätiger Mütter einjähriger Kinder um fast 10 Prozentpunkte (2006: 34,6 Prozent, 2017: 44 Prozent). Bei Müttern von zweijährigen Kindern waren vor der Einführung des Elterngeldes 44,1 Prozent, 2017 60,1 Prozent der Mütter erwerbstätig (+16 Prozentpunkte). Hingegen sank die Müttererwerbstätigkeit - erwartungsgemäß - im ersten Lebensjahr des Kindes von 22,5 Prozent (2006) auf 9,2 Prozent (2017). Auch ist der Anteil der in Vollzeit tätigen Mütter 2017 deutlich höher als noch vor Einführung des Elterngeldes. Der Anteil der Väter in Elternzeit stieg im untersuchten Zeitraum 2008 - 2014 gleichfalls an (+13,4 Prozentpunkte), jedoch nutzen die meisten Väter nur die Partnermonate.

Näheres zur Studie zum Elterngeld sowie der Kurzbericht 65/2018 stehen auf der Homepage des Instituts der deutschen Wirtschaft zum Nachlesen bzw. Download bereit.

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