Unternehmen verlangen klaren Fahrplan für wirtschaftliche Normalisierung
Nach den Beschlüssen des Bundes und der Länder zur Verängerung der Corona-Beschränkungen fordert die Wirtschaft in der Hauptstadtregion klare Vorgaben für die Zukunft. „Die Unternehmen brauchen einen klaren zeitlichen Fahrplan für die wirtschaftliche Normalisierung. Es geht darum, den Hochlauf der Prozesse und Lieferketten verlässlich und in Stufen planen zu können. Dafür braucht es Vorgaben von der Politik." Das sagte UVB-Hauptgeschäftsführer Christian Amsinck am Donnerstag in Berlin.
Je länger das Wirtschaftsleben stillstehe, desto größer würden die Schäden für die Firmen und damit für die Gesellschaft, fügte er hinzu. Gesundheitsschutz und Wirtschaft müssten so gut es geht in Einklang gebracht werden. "Die Unternehmen tun, was sie können, um die Abstandsgebote einzuhalten und ihre Beschäftigte und Kunden wirksam zu schützen."
Gastronomie ist mit Abstand am härtesten getroffen
Es gebe eine Reihe von wirtschaftlichen Aktivitäten, die schon jetzt ohne zusätzliche Gesundheitsgefahr wieder aufgenommen werden könnten, befand der Hauptgeschäftsführer weiter. Geschäfte im Einzelhandel sollten unabhängig von ihrer Größe wieder öffnen dürfen. Nicht die Quadratmeterzahl eines Ladens sei entscheidend, sondern die Möglichkeit für alle Beteiligten, Abstand zu wahren.
"Geht die Infektionsgeschwindigkeit weiter zurück, sollten die Kontaktbeschränkungen ab Mai weiter gelockert werden, soweit das medizinisch vertretbar ist"; forderte Amsinck. "Das könnte auch ein Lichtblick für die Gastronomie sein, die von der Corona-Krise mit am härtesten betroffen ist.“