26.03.21

Digitale Plattformen - das "Gold des 21. Jahrhunderts"

Die Digitalisierung ermöglicht neue Mobilitätsangebote. Digitale Plattformen erlauben neue Geschäftsmodelle und bieten den Nutzern Mehrwert. Welche unterschiedlichen Lösungsansätze in Städten gibt es?  Wer sollte Mobilitätsplattformen betreiben, wie tief müssen die Angebote integriert werden und was geschieht eigentlich mit den Daten?

Mit diesen Fragen und Chancen und Herausforderungen aus Perspektive privater und öffentlicher Anbieter befasste sich die Frühstücksdebatte Intelligente Mobilität am 26. März 2021. Die Diskussionsgrundlage lieferte Henning Kläß, Geschäftsführer der VMZ Berlin Betreibergesellschaft mbH. Mit einem Impuls zu seinen Erfahrungen mit verschiedenen Kommunen eröffnete er die Debatte mit 25 Teilnehmern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik.

Die 1999 gegründete VMZ Berlin Betreibergesellschaft GmbH entwickelt Konzepte zum Verkehrsmanagement. Sie realisiert und betreibt Informationsdienste und widmet sich der Forschung zur Zukunft des Verkehrs. Sie ist eine 100-prozentige Tochter der SIEMENS Mobility GmbH und betreibt u.a. Mobilitätsplattformen in zahlreichen Kommunen im In- und Ausland.

Mit der BerlinMobil-App bietet die VMZ als einer der ersten Anbieter umfassende Informationen zu allen Mobilitätsangeboten in der Hauptstadt. Die App integriert Routenplanung für Öffentlichen Verkehr, Individualverkehr aber auch Carsharing, Bikesharing sowie Scootersharing. Buchungen können dabei nicht getätigt werden.

Im Zuge der Diskussion wurde deutlich, dass Mobilitätsapps aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken sind. Eine Abstimmung zeigte, dass die Hälfte der Teilnehmer bis zu fünf Mobilitäts-Apps auf dem Mobiltelefon installiert haben. Über 30 Prozent gaben sogar an, bei mehr als 20 Mobilitätsapps registriert zu sein.

Dabei sind die Anforderungen an digitale Mobilitätsplattformen hoch: Diese sollen Verkehrsinfos liefern, am besten verkehrsträgerübergreifend und in Echtzeit. Zudem soll das Reservieren und Buchen unkompliziert über eine App möglich sein. Diese Wunschvorstellung bestätigte auch eine Umfrage unter den Debattenteilnehmern. Diese sehen den größten Nutzen aus Anwendersicht in verkehrsmittelübergreifenden Mobilitätsplattformen. 

Sogenannte Single-Sign-On-Lösungen, wie die Jelbi-App der BVG, kommen diesen Anforderungen nach. Nach nur einer Registrierung erhält man Zugriff auf alle dort integrierten Mobilitätsangebote und kann aus über 20 Mobilitätsdiensten in der Hauptstadt auswählen.

Allerdings beteiligen sich nicht alle Anbieter an der App. Denn viele Anbieter verfolgen Partikularinteressen und die technische Implementierung und Einbindung spezieller Features ist nicht trivial. Zur Nutzung der Apps müssen außerdem Mobilitätsdaten anonymisiert und Dritten zugänglich gemacht werden.

Diese Daten sieht eine Mehrheit von rund 80 Prozent bei öffentlichen Anbietern am besten aufgehoben. Diesen bringen sie das größte Vertrauen entgegen, auch wenn es privaten Mobilitätsdienstleistern in der Regel vor allem um die Übermittlung buchungsrelevanter Informationen geht und weniger um das Abgreifen sensibler Nutzerdaten.

2021 werden sich eMO, als Teil der Berliner Wirtschaftsförderung Berlin Partner, und UVB verstärkt den Fragen einer nachhaltigen Mobilität und eines nachhaltigen Wirtschaftsverkehrs widmen und  thematisch in den Mittelpunkt der monatlichen eMO/UVB-Frühstücksdebatte stellen.

Gastbeitrag

TIER Mobility GmbH
Geschäftsführer: Lawrence Leuschner

c/o WeWork
Eichhornstr 3
10785 Berlin

E-Mail: info@tier.app
Presseanfragen: press@tier.app
 

Veranstalter

Berliner Agentur für Elektromobilität
Berlin Partner für Wirtschaft
und Technologie GmbH

Fasanenstrasse 85
10623 Berlin

Tel.: 030 46302-351
Mail: info@emo-berlin.de
 

Unternehmensverbände
Berlin und Brandenburg e. V. (UVB)

Am Schillertheater 2
10625 Berlin
Tel.: 030 31005-117
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Ansprechpartner im Verband

Burkhard Rhein
Abteilungsleiter Industrie-, Energie- und Infrastrukturpolitik
Burkhard
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