29.04.21

Schirp: Durststrecke auf dem Arbeitsmarkt hält an

Kraftanstrengung in der Ausbildung nötig

Zur Entwicklung des Arbeitsmarkts im April 2021 erklärt der stellvertretende UVB-Hauptgeschäftsführer Alexander Schirp:

„Die leichte Frühjahrsbelebung ändert wenig daran, dass die Corona-Fesseln den Arbeitsmarkt in der Hauptstadtregion weiter einschnüren. In Berlin stagniert die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vormonat, in Brandenburg geht sie nur leicht zurück. Daran dürfte sich so schnell nichts ändern. Zum einen hat die Politik noch immer nicht den Impf-Turbo gezündet. Zum anderen werden die Unternehmen zunächst die Kurzarbeit zurückfahren, bevor sie daran denken, neues Personal einzustellen. Die Durststrecke dürfte also noch einige Monate weitergehen.

In Berlin sind fast 210.000 Menschen arbeitslos, die Quote liegt bei 10,5 Prozent. Beunruhigend ist zum einen der Rückgang der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung, zum anderen der deutliche Anstieg  der Langzeitarbeitslosigkeit.

In Brandenburg ist die Arbeitslosenzahl auf knapp 83.000 gesunken, das bedeutet eine Quote von 6,2 Prozent. Damit kommt das Land besser durch die Krise als die Hauptstadt, weil sie einen günstigeren Branchenmix aufweist. Das zeigt sich auch beim Zuwachs der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung – hier liegt Brandenburg bundesweit an zweiter Stelle.

Wichtig ist jetzt, für die Zeit nach der Pandemie zu planen. In den Unternehmen sind noch 14.300 Ausbildungsplätze unbesetzt – 6.800 in Berlin und 7.500 in Brandenburg. Diese Wochen sind entscheidend, um Bewerberinnen und Bewerber und die Unternehmen trotz aller Corona-Einschränkungen zusammenzubringen.

Wir brauchen eine gemeinsame Kraftanstrengung von Schulen, Eltern, Jugendberufsagenturen und Firmen, um die freien Plätze zu besetzen. Das ist das wirksamste Mittel gegen einen Fachkräftemangel in der Zukunft.“  

Mehr über den Arbeitsmarkt in der Hauptstadtregion finden Sie hier.

Die Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB) sind die Stimme der Wirtschaft in der Hauptstadtregion. Wir stehen für 60 Mitgliedsverbände aus allen wichtigen Branchen, von der Autoindustrie bis zur Startup-Branche. Als Landesvereinigung der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) und Landesvertretung des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) setzen wir uns für die Belange der regionalen Wirtschaft auf Bundesebene ein. Unser ordnungspolitisches Leitbild ist die Soziale Marktwirtschaft mit einem funktionierenden Wettbewerb. Für uns sind unternehmerische Freiheit, ökonomische Leistungsfähigkeit und Verantwortung für das Gemeinwohl untrennbar miteinander verbunden.

Arbeitsmarktbericht

Arbeitsmarktbericht Berlin-Brandenburg
April 2021

Beschäftigung in Berlin und Brandenburg

Bericht der Regionaldirektion

Monatsbericht

Regionaldirektion Berlin-Brandenburg

Ihr Ansprechpartner zum Thema Arbeitsmarkt

Alexander Schirp, UVB, stv. Hauptgeschäftsführer, Unternehmensverbände, Berlin, Brandenburg
Hauptgeschäftsführer
Alexander
Schirp
Telefon:
+49 30 31005-101
Telefax:
+49 30 31005-160
E-Mail:
Schirp [at] uvb-online.de
Sebastian Krohne
Arbeitsmarktpolitik, SCHULEWIRTSCHAFT
Sebastian
Krohne
Telefon:
+49 30 31005-124
Telefax:
+49 30 31005-240
E-Mail:
Krohne [at] uvb-online.de

Pressekontakt

Carsten Brönstrup
Abteilungsleiter Presse und Kommunikation, Pressesprecher
Carsten
Brönstrup
Telefon:
+49 30 31005-114
Telefax:
+49 30 31005-166
E-Mail:
Broenstrup [at] uvb-online.de