Schirp: „Qualitätsoffensive muss Corona-Lücken bei Schülerinnen und Schülern gezielt verhindern“
Zu den Ergebnissen des Bildungsmonitors für Berlin, den die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) jährlich erhebt, erklärt der stellvertretende UVB-Hauptgeschäftsführer Alexander Schirp:
„Corona hat die Defizite der Berliner Schulen beim digitalen Lehren und Lernen und bei der Schulqualität schonungslos offengelegt. Die Lernrückstände bei den Kindern und Jugendlichen in Folge der Schulschließungen sind eine zusätzliche Hypothek. Schon vor der Pandemie war der Handlungsbedarf gerade bei den Schulen massiv.
Die Politik muss aufpassen, dass Berlin jetzt nicht noch weiter zurückfällt und die Chancen einer ganzen Generation von Schülerinnen und Schülern leiden. Für die Wirtschaft sind junge Menschen mit soliden Kenntnissen in den Kernfächern unverzichtbar, gerade angesichts der demografischen Entwicklung. Bei der Ausbildung der Fachkräfte von morgen können die Unternehmen aber nicht dauerhaft reparieren, was an den Schulen nicht funktioniert.
Der nächste Senat muss eine Qualitätsoffensive für die Schulen starten und die Defizite der Kinder und Jugendlichen gezielt angehen. Wir brauchen ein Aufholprogramm, damit nicht benachteiligte Schülerinnen und Schüler zu den größten Verlierern werden. Die Verbesserungen der vergangenen Jahre im Schulsystem reichen längst nicht aus.
Bei der Digitalisierung der Bildung ist klar: Am Geld mangelt es nicht. Es geht darum, die Mittel aus dem Digitalpakt Schule des Bundes rasch zu mobilisieren. Moderne Hardware und schnelle Leitungen sind aber allenfalls die halbe Miete. Die Berliner Lehrkräfte müssen für das digitale Lehren und Lernen umfassend unterstützt und dauerhaft weitergebildet werden.“
Die detaillierten Ergebnisse finden Sie hier.