07.09.22

"Einfach Zukunft. Berufsausbildung in Deutschland“

Die Website „Einfach Zukunft“ für junge Geflüchtete gibt es nun auch in ukrainischer Sprache.

Seit Jahren kommen junge Menschen auf der Flucht nach Deutschland, meistens ausgelöst durch Kriegssituationen in ihren Heimatländern. In den 1990er Jahren waren dies vor allem Jugendliche aus dem ehemaligen Jugoslawien, die in den Nachfolgekriegen mit ihren Familien in deutsche Regionen und Schulen kamen – im Rückblick die erste Welle an Kriegsflüchtlingen nach dem Ende des Ost-West-Konflikts. In den Jahren 2015/16 kamen zahlreiche Migranten aus Syrien, darunter ein hoher Anteil an Kindern und Jugendlichen. Zurzeit kommen durch den Krieg in der Ukraine vor allem Frauen mit Kindern als Flüchtlinge ins nahe Deutschland, bislang eine knappe Million insgesamt. 160.000 ukrainische Kinder werden laut Kultusministerkonferenz bereits beschult und die jungen Erwachsenen sind zweifellos eine Zielgruppe für die Ausbildung.

Auf dem Höhepunkt der Flüchtlingskrise 2015/16 entstand die gemeinsame Website von SCHULEWIRTSCHAFT und Bundesagentur für Arbeit „Einfach Zukunft. Berufsausbildung in Deutschland“. Junge Menschen, die aus verschiedenen Herkunftsländern nach Deutschland geflüchtet sind, berichten auf der Website authentisch, wie sie den Weg in eine duale Ausbildung in Deutschland gefunden haben. Allgemeine und verständlich aufbereitete Informationen zur Ausbildung, zur Stellensuche und zu Ansprechpartnern kommen hinzu.

Die Website www.einfachzukunft.de ist mehrsprachig, bislang mit englisch, französisch, arabisch, farsi (Iran) und tigrinya (Eritrea) – jetzt wurde sie ergänzt um ukrainisch.

Rund ein Drittel aller betrieblichen Ausbildungsplätze in Berlin und Brandenburg bleiben unbesetzt – angesichts des Bevölkerungsrückgangs und Auswirkungen der Corona-Krise ist die Zahl der Bewerbungen insbesondere in Brandenburg stark zurück gegangen. Junge Geflüchtete können sich auf der Website „Einfach Zukunft“ von anderen geflüchteten Jugendlichen quasi berichten lassen, wie diese ihre Chance in Deutschland genutzt haben. Gerne hineinschauen, gerne weitersagen!

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Sebastian Krohne
Arbeitsmarktpolitik, SCHULEWIRTSCHAFT
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